Ab Anfangs 2020: Arbeitsgruppe "Auslegeordnung Investitionsförderung"
Im Tourismus sind laufend Investitionen notwendig, sei es, um dem Nachfragewachstum nachzukommen, den ändernden Bedürfnissen der Gäste gerecht zu werden, die digitale Transformation zu bewältigen oder die Nachhaltigkeit sicher zu stellen oder zu verbessern. Investitionen im Tourismus werden von der öffentlichen Hand verschiedentlich gefördert. Vor dem Hintergrund sich immer rascher verändernden Rahmenbedingungen im Tourismus gilt es, die Investitionsförderung zu überprüfen und gegebenenfalls neu zu gestalten. Die Tourismusstrategie des Bundes vom 15. November 2017 sieht eine vertiefte Untersuchung der Investitionsförderung in einer Auslegeordnung vor.
Die aktuellen Ereignisse um das COVID-19 Virus verändern auch die Ausgangslage für Investitionen im Tourismus. Es besteht beispielsweise die Gefahr, dass durch die Krise die Verschuldung der touristischen Unternehmen steigt. Die Corona-Krise bietet aber auch Chancen: So könnte die Krise z.B. den nachhaltigen Tourismus vorantreiben. Die Untersuchungen der Auslegeordnung zur Investitionsförderung werden die Veränderungen des Umfelds natürlich berücksichtigen.
Das komplexe Thema Investitionsförderung ist in Vorarbeiten strukturiert worden. Zudem sind ein Vorgehenskonzept und ein Studiendesign erarbeitet worden. Diese Vorstudie wurde an der TFS Jahresveranstaltung 2019 präsentiert. Aufgrund der Konzipierungsarbeiten sind für folgende drei Themenbereiche Vertiefungsstudien in Auftrag gegeben worden:
- Investitionen und deren Finanzierung im Schweizer Tourismus
- Alternativen zur Bankfinanzierung für touristische Unternehmen
- Strukturwandel bei den touristischen Klein- und Familienbetrieben
Diese Untersuchungen werden als Grundlagen für die Weiterentwicklung der Schweizerischen Gesellschaft für Hotelkredit (SGH) und der Tourismusförderung durch die Neue Regionalpolitik (NRP) dienen.
Die Grundlagenarbeiten werden von einer Arbeitsgruppe begleitet, welche die (Zwischen-) Ergebnisse diskutiert und validiert. Die Arbeitsgruppe hat sich am 15. Juni 2020 ein erstes Mal getroffen.