Bundesrat verabschiedet Bericht zu den wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise

Bern, 26.06.2024 - Der Bundesrat hat am 26. Juni 2024 den Bericht «Wirtschaftliche Folgen der Corona-Krise» verabschiedet. Die Corona-Pandemie führte zu hohen volkswirtschaftlichen Kosten. Die getroffenen wirtschaftlichen Abfederungsmassnahmen waren einmalig und stellen keine Vorlage für zukünftige Krisen dar. Gute allgemeine Rahmenbedingungen und gesunde Staatsfinanzen sind die beste Voraussetzung für eine widerstandsfähige Volkswirtschaft.

Der Bericht «Wirtschaftliche Folgen der Corona-Krise» richtet den Fokus auf die gesamtwirtschaftlichen Auswirkungen und erläutert wichtige Erkenntnisse für die Wirtschaftspolitik im Hinblick auf zukünftige Krisen.

Die Corona-Pandemie stürzte die Weltwirtschaft in die schärfste Krise seit dem Zweiten Weltkrieg. Auch die Schweizer Wirtschaft war stark betroffen. Wie in anderen Ländern wurden in der Schweiz im Frühjahr 2020 weitgehende Massnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus verfügt. Diese schränkten die Wirtschaftstätigkeit stark ein. Die Studie « Wirtschaftliche Auswirkungen der angeordneten Massnahmen in der Corona-Krise » im Auftrag des SECO zeigt, dass die volkswirtschaftlichen Kosten der Corona-Krise hoch waren, dies aber auch aufgrund der Entwicklung im Ausland und der Verhaltensanpassungen der Bevölkerung. Das heisst, selbst wenn die Schweiz auf eigene Covid-19-Eindämmungsmassnahmen verzichtet hätte, wäre es im Inland wahrscheinlich zu einem wirtschaftlichen Einbruch gekommen.

Ausserordentliche Abfederungsmassnahmen

Um den weitgehenden Stillstand der Wirtschaft zu überbrücken, wurden während der Pandemie ausserordentliche Abfederungsmassnahmen in historischem Umfang geleistet.  Studien zur Kurzarbeit, dem Covid-Erwerbsersatz, den Covid-Krediten und den Härtefallmassnahmen kamen zum Schluss, dass diese Massnahmen aus einer gesamtwirtschaftlichen Perspektive wirksam waren und dazu beitrugen, eine sich selbst verstärkende Krise sowie grossflächige Entlassungs- und Konkurswellen zu verhindern. Die Abfederungsmassnahmen waren aber auch mit einem enormen Einsatz von Steuermitteln verbunden. Insgesamt hat der Bund knapp 29 Milliarden Franken für die Abfederungsmassnahmen aufgewendet.

Für zukünftige Krisen eignen sich die in der Corona-Krise getroffenen Abfederungsmassnahmen nicht als Vorlage. Art, Dauer und Auswirkungen von zukünftigen Krisen können kaum vorhergesagt werden. Dennoch können sich Staat und Wirtschaft auf zukünftige Krisen vorbereiten. Gesunde öffentliche Finanzen tragen entscheidend dazu bei, die finanzpolitische Handlungsfähigkeit des Staats in ausserordentlichen Krisensituationen sicherzustellen. Finanziell widerstandsfähige Unternehmen sind für wirtschaftlich herausfordernde Zeiten besser gewappnet. Unternehmen müssen daher mit Rücklagen für Krisen vorsorgen. Zusammen mit guten Rahmenbedingungen sind dies wesentliche Grundpfeiler für die Vorbereitung auf zukünftige Krisensituationen.


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Letzte Änderung 14.05.2024

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