Schweizerische Exportrisikoversicherung: Erfolgreiches Geschäftsjahr 2022
Bern, 05.04.2023 - Der Bundesrat hat am 5. April 2023 den Geschäftsbericht 2022 der Schweizerischen Exportrisikoversicherung (SERV) genehmigt und die Berichterstattung über die Erreichung der strategischen Ziele für das vergangene Geschäftsjahr gutgeheissen. Das Volumen der neuen Geschäfte belief sich insgesamt auf 4,73 Milliarden Franken – allein bei den Versicherungspolicen stieg das Volumen bei 701 neuen Anträgen markant um 71 Prozent. Die Resultate zeigen, dass sich die SERV in Zeiten wirtschaftlicher und politischer Unsicherheiten als effizientes Unterstützungsinstrument für die Schweizer Exportwirtschaft bewährt.
Die Summe der Versicherungspolicen und Grundsätzlichen Versicherungszusagen (Exposurebestand) der SERV lag Ende 2022 mit 10,17 Milliarden Franken leicht höher als im Jahr zuvor. Damit wurde der vom Bundesrat festgelegte Verpflichtungsrahmen von 14 Milliarden Franken zu 72,6 Prozent ausgenutzt. Die grössten Versicherungsdeckungen wies die SERV Ende 2022 mit 1,205 Milliarden Franken in der Türkei auf. Bei den Branchen lag der Maschinenbau mit 2,22 Milliarden Franken an erster Stelle, gefolgt von der Stromerzeugung und -verteilung mit 1,84 Milliarden Franken. Das kleinste versicherte Geschäft betrug 16'500 Franken. Von den 265 Kunden der SERV im Jahr 2022 waren 202 KMU, was einem Anteil von 76,2 Prozent entspricht.
SERV auch im 2022 finanziell gut aufgestellt
Die Schadenszahlungen beliefen sich im vergangenen Jahr auf 54,7 Millionen Franken und waren damit geringer als 2021 (109,4 Millionen Franken). Schäden bei Versicherungen, die vor dem Krieg für Russland, Belarus und die Ukraine abgeschlossen wurden, sind bisher nicht eingetreten. Für drohende Schäden aus dieser Region hat die SERV Rückstellungen gebildet, die sich auf das Geschäftsergebnis 2022 niedergeschlagen haben. Das Kapital der SERV betrug Ende des vergangenen Jahres 2,88 Milliarden Franken. Sie verfügt damit weiterhin über eine gute Kapitalbasis.
Klimarisiken und Dekarbonisierung im Visier
Im Hinblick auf die Vereinbarkeit mit den aussenpolitischen Grundsätzen des Bundes sowie ihre völkerrechtlichen Verpflichtungen prüft die SERV Umwelt-, Menschenrechts-, Sozial-, Entwicklungs- und Korruptionsaspekte der zu versichernden Exportgeschäfte. Dies erfolgt auf der Basis von internationalen Standards und ist regelmässig auch ein Thema beim Austausch mit den Organisationen der Zivilgesellschaft. Auf Basis ihrer 2021 verabschiedeten Klimastrategie fokussiert sich die SERV auf die Themen Management der Klimarisiken sowie Dekarbonisierung der Wirtschaft.
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Letzte Änderung 31.05.2023
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