Internationale Zusammenarbeit der Schweiz erhält sehr gute Noten von der OECD

Bern, 11.02.2014 - In ihrem Länderexamen zur Schweiz würdigt die Organisation für Entwicklung und Zusammenarbeit (OECD) die Qualität und Wirksamkeit der Internationalen Zusammenarbeit der Schweiz. Positiv herausgestrichen werden insbesondere die Erhöhung der Öffentlichen Entwicklungshilfe auf 0,5% des Brutto-National-Einkommens sowie die neue gemeinsame DEZA-SECO-Strategie 2013-2016 für die Internationale Zusammenarbeit.

Der Vorsitzende des OECD-Entwicklungsausschusses (DAC), Erik Solheim, hat am 11. Februar 2014 in Bern die Fortschritte der Schweiz seit dem letzten Länderexamen 2009 begrüsst. Die vom Schweizer Parlament beschlossene Erhöhung der Öffentlichen Entwicklungshilfe auf 0.5 % des Brutto-National-Einkommens bis 2015 sei in Zeiten der internationalen Finanzkrise gemäss OECD eine besondere Leistung. Gleichzeitig habe die Schweiz die strategische Ausrichtung und Kohärenz der Internationalen Zusammenarbeit (Entwicklungszusammenarbeit, Transitionszusammenarbeit, Humanitäre Hilfe) gestärkt, indem sie entsprechende Aktivitäten unter einer gemeinsamen Strategie der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) und des Staatssekretariats für Wirtschaft (SECO) in der Botschaft 2013-2016 zusammengefasst hat.

Dank dem gestärkten Fokus auf Armutsreduktion, Minderung globaler Risiken, dem erhöhten Engagement in fragilen Kontexten, sowie der vermehrten Zusammenarbeit mit dem Privatsektor, trägt die Schweiz gemäss OECD dem veränderten globalen Umfeld Rechnung. So kommt der Entwicklungsausschuss der OECD insgesamt zum Schluss, dass die Internationale Zusammenarbeit der Schweiz im Quervergleich seiner 29 Mitgliedsländer sehr gute Resultate erzielt.

Er würde es begrüssen, wenn die Schweiz international vermehrt eine Führungsrolle übernehmen könne, sagte der DAC-Vorsitzende Erik Solheim an der Pressekonferenz in Bern, an der der Bericht zum Länderexamen heute vorgestellt wurde. „Die Schweiz ist aufgrund ihrer breiten Erfahrung gut aufgestellt, um eine prominentere Führungsrolle in der Internationalen Zusammenarbeit zu übernehmen.“

Gleichzeitig erkennt die in Paris ansässige Organisation Handlungsbedarf, was unterschiedliche Ziele zwischen entwicklungspolitischen Anliegen und anderen Politikbereichen wie Migrations-, Agrar- oder Umweltpolitik betrifft. Die OECD anerkennt die Fortschritte der Schweiz in diesem Bereich, darunter etwa die Veröffentlichung eines Bundesratsberichts zum Thema Rohstoffe mit konkreten Massnahmen. Empfohlen wird jedoch eine verstärkte Analyse und Berichterstattung zum Einfluss nationaler und internationaler Politikfelder auf Entwicklungsländer.

Wirkungsvolle Zusammenarbeit von DEZA und SECO

Die beiden Schweizer Akteure in der Entwicklungszusammenarbeit, die DEZA und das SECO, ergänzen sich gemäss OECD gut und arbeiten wirksam zusammen. Die Resultate der beiden Feldbesuche der OECD in Kirgisistan und Burkina Faso untermauerten diese Aussage. Die Tatsache, dass in der Schweiz die humanitäre Hilfe und die Entwicklungszusammenarbeit unter einem Dach vereint sind, trage zur Schaffung von Synergien zwischen diesen Instrumenten bei. Eine solche Zusammenarbeit ist gemäss OECD im internationalen Vergleich exemplarisch.

DEZA Direktor Martin Dahinden äusserte sich positiv zum neuen Bericht: „Das Länderexamen der OECD bestätigt, dass die Schweiz mit ihrer kohärenten Strategie einen effektiven Beitrag zur globalen Entwicklung leistet. Es zeigt sich, dass die Neuausrichtung der letzten Jahre die richtigen Antworten auf die globalen Herausforderungen liefert, was auch international positiv gewürdigt wird“, sagte er an der Pressekonferenz.

„Als lernende Organisationen sind wir bestrebt, unsere Programme fortlaufend zu optimieren. Der jüngste Bericht ist Beweis dafür, dass wir auf dem richtigen Weg sind: unsere Projekte bauen auf die jeweiligen Kompetenzen von DEZA respektive SECO und richten sich nach den zentralen Bedürfnissen unserer Partnerländer“, sagte Beatrice Maser Mallor, Leiterin Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung im SECO.

OECD Peer Review

Der Entwicklungsausschuss der OECD (DAC) prüft in einem Peer Review-Verfahren alle vier bis fünf Jahre die Qualität und Quantität der internationalen Zusammenarbeit seiner 29 Mitglieder. Die resultierenden Empfehlungen erlauben es einem Mitgliedsland, seine Aktivitäten in der Entwicklungszusammenarbeit weiter zu verbessern.


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Letzte Änderung 12.02.2020

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