Bundesrat verabschiedet Bericht zur Aussenwirtschaftspolitik 2016

Bern, 11.01.2017 - Der Bundesrat hat am 11. Januar 2017 den Bericht zur Aussenwirtschaftspolitik 2016 verabschiedet. Im Schwerpunktkapitel des Berichts zeigt der Bundesrat aktuelle Herausforderungen für die Schweizer Aussenwirtschaftspolitik auf. Mit günstigen Rahmenbedingungen soll sichergestellt werden, dass Schweizer Unternehmen auch in Zukunft möglichst hindernisfreien Zugang zu ausländischen Märkten haben und neue Geschäftsmodelle nutzen können, die durch die Digitalisierung entstehen.

Die Schweiz ist stark in internationale Wertschöpfungsketten eingebunden und als Exportnation auf den Zugang zu ausländischen Märkten angewiesen. Neue Herausforderungen stellen sich für die Schweiz bei der Verhandlung von Freihandelsabkommen. So drohen Diskriminierungen der Schweizer Unternehmen gegenüber wichtigen Handelspartnern wie der EU und den USA, wenn diese interregionale Abkommen abschliessen, an denen die Schweiz nicht beteiligt ist. Gleichzeitig nehmen protektionistische Tendenzen und Kritik an Freihandel und Globalisierung generell zu. Unabhängig davon schreitet die Digitalisierung voran, die die Internationalisierung der Handelsströme fördert und neue Produkte und Dienstleistungen hervorbringt.

Schwerpunktthema des Berichts sind die Chancen und Risiken dieser neuen Entwicklungen sowie die Rahmenbedingungen, die nötig sind, damit die Schweizer Unternehmen in diesem sich rasch verändernden Umfeld wettbewerbsfähig bleiben und an den neu entstehenden Märkten teilnehmen können. Für die Schweiz als rohstoffarme Volkswirtschaft kann die Digitalisierung eine Chance bieten.

Der Bundesrat setzte sich auch im vergangenen Jahr für die Weiterentwicklung der bilateralen Abkommen mit der EU und für den Ausbau des Freihandelsnetzes ein. Mit Bezug auf neue Geschäftsmodelle hält der Bundesrat beispielsweise fest, dass neue Finanztechnologien («Fintech») angepasste Regulierungen erfordern. Weiter muss die Bildungspolitik auf die neuen Herausforderungen ausgerichtet und die nötige Infrastruktur sichergestellt werden. Auf internationaler Ebene trägt die Schweiz diesen weltweiten Entwicklungen Rechnung, indem sie sich unter anderem in der OECD an interdisziplinären Studien und Projekten zum Thema Digitalisierung und unter dem plurilateralen WTO-Abkommen «ITA II» am Zollabbau für Informationstechnologiegüter beteiligt.

Nebst dem Schwerpunktkapitel gibt der Bericht einen Überblick über wichtige aussenwirtschaftspolitische Ereignisse und Tätigkeiten im Berichtsjahr.

Die Gesamtübersicht des Berichts wird im Internet auch auf Englisch veröffentlicht.


Adresse für Rückfragen

Christian Etter, Botschafter, Delegierter des
Bundesrates für Handelsverträge, Direktion für
Aussenwirtschaft, SECO, Tel. 058 464 08 62

Roger Gschwend, Leiter Ressort Internationales Wirtschaftsrecht, Direktion für Aussenwirtschaft, SECO, Tel. 058 465 39 75



Herausgeber

Der Bundesrat
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Eidgenössisches Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung
http://www.wbf.admin.ch

Letzte Änderung 12.02.2020

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