E-Government: Online-Abwicklung für Firmen immer zentraler

Bern, 28.11.2013 - Die aktuelle Studie „Firmen und E-Government“ zeigt, dass die Internetverbreitung in der Schweizerischen Unternehmenswelt äusserst hoch ist. 97% der befragten Firmenvertreter haben direkt an ihrem Arbeitsplatz Zugriff auf das Internet. Gleichzeitig wollen 59% der Befragten nicht nur Informationen online erhalten, sondern Behördengänge direkt elektronisch abwickeln. Gute Noten erhält die Verwaltung sowohl in Bezug auf die Kundenfreundlichkeit als auch auf das Internetangebot. Die Zufriedenheit mit der SuisseID ist gegenüber 2011 gestiegen und sie hat sich in der Unternehmenswelt leicht mehr verbreitet. Soziale Medien werden im Vergleich zur letzten Befragung zwar als wichtiger eingestuft, deren Nutzen bewerten die Firmenvertreter aber nach wie vor unterschiedlich.

Der Start zur Studienreihe «Firmen und E-Government» erfolgte vor acht Jahren. Im Zentrum stehen Monitoring-Fragen zur Nachfrage nach Online-Behördendienstleistungen und zur Zufriedenheit mit Online-Portalen. Im Auftrag des Staatssekretariats für Wirtschaft SECO befragte das Forschungsinstitut gfs.bern im Sommer 2013 rund 1‘000 Firmenvertreter aus der ganzen Schweiz. Laut der Studie haben 97% der befragten Personen direkt an ihrem Arbeitsplatz Zugriff auf das Internet. Bereits 83% der Firmenvertreter geben an, dass sie das Internet sieben Tage die Woche benutzen, also auch am Wochenende. Die Relevanz des Online-Kontakts zu Behörden ist über die letzten Jahre stetig angestiegen. Im Vergleich der verschiedenen Kontaktmöglichkeiten zeigt sich jedoch, dass der telefonische Kontakt mit den Behörden ebenso geschätzt wird wie der elektronische.

Online-Abwicklung immer zentraler
Die Online-Abwicklung von Behördengängen gewinnt stetig an Relevanz. 59% der Befragten wollen nicht nur Informationen online erhalten, sondern Behördengänge direkt elektronisch abwickeln. Die Trendbetrachtung über die vergangenen Jahre zeigt, dass die Unternehmen insbesondere im Bereich der Unfall- und Sozialversicherungen immer öfter Behördengänge online abwickeln. In einer offen gestellten Frage, wünschen sich die Firmenvertreter am dringendsten eine Vereinfachung des Online-Angebots bei der Mehrwertsteuer und bei der Unternehmenssteuer.

Kundenfreundlichkeit und Internetangebot wird positiv beurteilt
In den vergangenen acht Jahren wurde die Kundenfreundlichkeit der Verwaltung von Jahr zu Jahr positiver beurteilt. Dieser Trend hält auch 2013 an. Eine klare Mehrheit der Firmenvertreter erachtet die Verwaltung ganz allgemein als kundenfreundlich. Je nach Unternehmensgrösse schwankt der Wert zwischen 76 – 83%, welche die Verwaltung als eher bis sehr kundenfreundlich einstufen. Auch das Internetangebot der staatlichen Verwaltung wird erneut besser beurteilt als 2011. 84% der Firmenvertreter erachten das Online-Angebot der öffentlichen Verwaltung insgesamt als eher bis sehr gut. Am positivsten beurteilt wird das Internetangebot der Kantone (85%), gefolgt vom Angebot des Bundes (75%) sowie der Städte und Gemeinden (72%).

Gestiegene Zufriedenheit und Verbreitung der SuisseID
2011 wurden in dieser Studienserie erstmals Indikatoren zum elektronischen Identitätsnachweis SuisseID erhoben. Damals gab ein Drittel der Befragten an, die SuisseID zu kennen. Heute sind es bereits 42%, die Kenntnis von der SuisseID haben. 6% aller Firmenvertreter gaben an, eine SuisseID geschäftlich zu besitzen und 3% besitzen diese persönlich (je + 2% gegenüber 2011). Wer eine SuisseID besitzt, ist grundsätzlich zufrieden damit, wobei diese Zufriedenheit gegenüber 2011 noch gestiegen ist. Aktuell geben 41% an, sehr zufrieden mit der SuisseID zu sein und 39% zeigen sich eher zufrieden.

Relevanz von sozialen Medien steigend im Hintergrund
Die Bedeutung sozialer Medien ist im Vergleich zu 2011 leicht angestiegen. Klassische Angebote wie der Online-Zahlungsverkehr oder der elektronische Behördenkontakt werden von den Unternehmen jedoch nach wie vor als deutlich wichtiger einschätzt als soziale Medien. Die Einschätzungen zur Nützlichkeit verschiedener Online-Angebote hat sich gegenüber 2011 kaum verändert. Am nützlichsten wird nach wie vor die Online-Abwicklung amtlicher Bewilligungen angesehen, was 83% der Befragten als eher bis sehr nützlich beurteilen. Demgegenüber werden offizielle staatliche Diskussionsplattformen (35%) oder Profile auf sozialen Netzwerken (19%) nur von einer Minderheit als sehr bis eher nützlich eingestuft. Somit werden soziale Medien im Vergleich zur letzten Befragung zwar als wichtiger eingestuft, vom Nutzen sind die Firmenvertreter jedoch noch nicht ganz überzeugt.


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