Bilaterale Verhandlungen II: Die Schweiz und die EU eröffnen die Verhandlungen über die Liberalisierung der Dienstleistungen

Brüssel und Bern, 15.07.2002 - Die Schweiz und die Europäische Union (EU) haben am 15. Juli die Verhandlungen über die Liberalisierung der Dienstleistungen eröffnet. Diese erste Verhandlungsrunde diente dem Austausch der Positionen über die Eckwerte der Verhandlungen und der Festlegung der nächsten Schritte. Die nächste Verhandlungsrunde findet noch vor Ende September 2002 statt.

Der Dienstleistungssektor stellt zwei Drittel des schweizerischen Bruttoinlandprodukts dar. Die EU ist Abnehmerin von 80% unserer Exporte in diesem Sektor. Auch für die EU, deren Wirtschaft stark auf die Dienstleistungen ausgerichtet ist, ist dieser Sektor von grosser Bedeutung. Der Dienstleistungsbereich umfasst zum Beispiel die freien Berufe, die Finanzdienstleistungen, die Telekommunikation, den Tourismus oder die Postdienste.

Die schweizerische Delegation wurde von Botschafter Oscar Zosso (Staatssekretariat für Wirtschaft), jene der EU von Direktor Hervé Jouanjean (GD Handel) geleitet. Es wurde vereinbart, bis September 2002 die schweizerische Gesetzgebung und das Gemeinschaftsrecht einer vertieften Analyse zu unterziehen, um Interpretationsfragen zu klären sowie die Hauptpunkte zu bestimmen, über die verhandelt werden soll.

Die Eröffnung der Dienstleistungsverhandlungen folgt auf die Verabschiedung des entsprechenden Verhandlungsmandates durch die EU am 17.06.2002. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten die Europäische Kommission und die Schweiz exploratorische Gespräche geführt. Die Dienstleistungsverhandlungen sind Bestandteil der bilateralen Verhandlungen II Schweiz-EU.

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Botschafter Oscar Zosso
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Minister Henri Gétaz
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Last modification 30.01.2024

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