Die Fachkräftepolitik des Bundes ist etabliert
Bern, 07.12.2018 - Der Bundesrat hat am 7. Dezember 2018 den Schlussbericht zur Fachkräfteinitiative (FKI) verabschiedet. Die FKI hat seit der Lancierung 2011 wesentlich dazu beigetragen, das inländische Fachkräftepotenzial besser zu erschliessen. Die Fachkräftepolitik wird daher ab 2019 in die ordentliche Politik überführt.
Der Bundesrat zieht im Schlussbericht zur FKI Bilanz zum bisherigen Einsatz und bekräftigt sein Engagement für die Fachkräftesicherung in der Schweiz:
- Die inländischen Arbeitskräftepotenziale wurden stärker ausgeschöpft: Zwischen 2010 und 2018 ist das Arbeitskräfteangebot in der Schweiz um rund 417'000 Vollzeitstellen gewachsen. Mehr als ein Drittel davon, 148'200 Vollzeitstellen, sind auf eine höhere
Erwerbsbeteiligung der inländischen Bevölkerung – mehrheitlich von Frauen - zurückzuführen. - Von insgesamt 44 Massnahmen auf Bundesebene sind 16 abgeschlossen, 26 befinden sich in der Umsetzungs- und zwei in der Planungsphase. Ergänzend haben auch Kantone und Sozialpartner in ihren Zuständigkeitsbereichen Massnahmen ergriffen.
- Nationale und kantonale Konferenzen und Kampagnen sowie die Webseite «Fachkräfte Schweiz» haben die Aufmerksamkeit für die zentralen Aspekte der FKI erhöht.
- Das Bewusstsein der Wirtschaft und der Öffentlichkeit für den bestehenden Handlungsbedarf konnte geschärft und die Verbreitung von Best Practices gefördert werden.
- Die FKI Projektunterstützung hat neue Impulse gesetzt und die Massnahmen der Verbundpartner ergänzt.
- Entwicklungen wie der voranschreitende demografische Wandel, die Zuwanderungspolitik und die Digitalisierung führen jedoch auch in Zukunft zu einer Verknappung des Fachkräfteangebots.
Fachkräftepolitik des Bundes ab 2019
Die Fachkräftepolitik hat sich während der Initiative als politische Aufgabe in der Schweiz etabliert. Der Handlungsbedarf zur Aktivierung inländischer Arbeitskräftepotenziale bleibt angesichts der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklungen weiterhin bestehen.
Der Bundesrat hat daher im Sommer 2018 beschlossen, die Fachkräftepolitik ab 2019 als unbefristete Departementsaufgabe in die Regelstruktur des WBF (SECO) zu überführen. Dies geschieht ohne konzeptionelle Änderungen.
Zielsetzung der FKI
Die Zielsetzung der FKI wird konsequent entlang den vier Handlungsfeldern Nach- und Höherqualifizierung, Vereinbarkeit von Beruf und Familie, Schaffung guter Bedingungen zur Erwerbstätigkeit bis zum Rentenalter und darüber hinaus und Förderung von Innovationen vorangetrieben. Diese haben sich in den vergangenen Jahren als sehr relevant erwiesen und sind nach wie vor gültig. Die zuständigen Bundesämter sind aufgefordert, bestehende und künftige Massnahmen zur Linderung des Fachkräftemangels konsequent weiterzuführen. Das SECO (WBF) übernimmt auch nach Abschluss der FKI die Koordination und gewährleistet eine zielgerichtete Kommunikation sowie die Bereitstellung von Entscheidungsgrundlagen zur Fachkräftethematik.
Adresse für Rückfragen
Fabian Maienfisch, stv. Leiter Kommunikation
Staatssekretariat für Wirtschaft SECO
Telefon: 058 462 40 20
Herausgeber
Der Bundesrat
https://www.admin.ch/gov/de/start.html
Eidgenössisches Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung
http://www.wbf.admin.ch
Letzte Änderung 14.05.2024
Kontakt
Medienanfragen
Bitte schicken Sie Ihre schriftlichen Medienanfragen an: medien@seco.admin.ch
Leiterin Kommunikation und Mediensprecherin
Antje Baertschi
Tel. +41 58 463 52 75
E-Mail
Stv. Leiter Kommunikation und Mediensprecher
Fabian Maienfisch
Tel. +41 58 462 40 20
E-Mail
Mediensprecherin
Tschanz Françoise
Tel. +41 58 463 05 70
E-Mail