Umfassendes Engagement zur Bekämpfung von Kindersextourismus

Bern, 03.11.2011 - Ein Jahr nach Lancierung von "Nicht wegsehen - www.stopchildsextourism.ch" ziehen die Kampagnenpartner aus Deutschland, Österreich und der Schweiz an einer Tagung vom 3. und 4. November in Bern Bilanz. Dank der Kampagne nahm das Bewusstsein für die Problematik in der Schweizer Bevölkerung zu. Neu unterstützt das SECO den Tourism Child Protection Code (www.TheCode.org), um Entwicklungsländer im Kampf gegen Kindersextourismus zu stärken.

Die Kampagne "Nicht wegsehen - www.stopchildsextourism.ch" zielt darauf ab, eine breite Öffentlichkeit für die Problematik der sexuellen Ausbeutung von Kindern und Jugendlichen im Tourismus zu sensibilisieren. Auf der Kampagnenwebseite kann ausserdem ein Meldeformular für Verdachtsfälle heruntergeladen werden. Schweizweit wurden im letzten Jahr mittels Schulungen und Standaktionen über 12 000 Personen angesprochen.

Getragen wird die trinationale Kampagne von Behörden und Kinderschutzorganisationen in enger Zusammenarbeit mit der Reisebranche. In der Schweiz sind dies das Staatssekretariat für Wirtschaft SECO sowie ECPAT Switzerland, die Fachstelle gegen Kindersextourismus der Stiftung Kinderschutz Schweiz. Vertreter aus Frankreich, Italien und Luxemburg prüfen derzeit eine Beteiligung an der Kampagne.

Nebst der Sensibilisierungsarbeit hierzulande kommt der Bekämpfung des Kindersextourismus in den Destinationen eine wichtige Rolle zu. Kinder und Jugendliche in Entwickungsländern sind besonders gefährdet, Opfer von Kindersextourismus zu werden. Vor diesem Hintergrund unterstützt das SECO im Rahmen der wirtschaftlichen Entwicklungszusammenarbeit die Stärkung des „Code of Conduct for the protection of children from sexual exploitation in travel and tourism“ (The Tourism Child Protection Code) und dessen Umsetzung mit 1,15 Millionen Dollar (2011-2013).

Der Child Protection Code ist ein von der Tourismusbranche entwickelter und in Zusammenarbeit mit Nichtregierungsorganisationen implementierter Verhaltenskodex, der Tourismusdienstleistungsanbieter in den Kampf gegen Kindersextourismus einbezieht. Verschiedene Schweizer Reiseanbieter sind Mitglied des Tourism Child Protecion Code.


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Letzte Änderung 12.02.2020

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