Projektbeschrieb
Die Schweizer Bergbahnen kämpfen seit 2008/9 mit sinkenden Gästezahlen im Wintergeschäft. Gewinn und Cashflow der Bergbahnen sind überproportional gesunken. Viele Bahnen können anstehende Investitionen wegen schwacher Ertragskraft nicht mehr eigenständig finanzieren. Szenarien zeigen, dass bei einem Wachstum der Skierdays um zehn Prozent rund die Hälfte der Bergbahnen wieder eine genügende Ertragskraft aufweisen würde.
Im Winter 2016/17 haben die Saastal Bergbahnen mit ihrem Tiefpreis-Saisonabonnement einen neuen Trend ausgelöst: Das Ziel war, mittels günstigem Preis mehr Skierdays generieren. Andere Bergbahnen haben nachgezogen. Parallel dazu haben sich dynamische Preismodelle für Tageskarten etabliert. Ob die Modelle erfolgreich sind, ist offen. Das Innotour-Projekt will deshalb folgende Fragen beantworten: Führen Preisreduktionen bzw. neue Preismodelle zu einem Wachstum an Skierdays, Logiernächten, Ertrag und Cashflow? Mit welchen Risiken sind neue Preismodelle für die Bergbahnen, die Bergbahnbranche, die Destinationen und die Finanzierungspartner verbunden?
Ziele
- Bergbahnunternehmen bei der Wahl neuer innovativer Preismodelle unterstützen
- Schlechte Pricing-Entscheide verhindern
- Aus- und Weiterbildung von Entscheidungsträgern verbessern
Projektpartner
- Seilbahnen Schweiz SBS (Projektleitung/Koordination)
- Kanton Bern
- Kanton Graubünden
- Kanton Glarus
- Kanton St. Gallen
- Schweizer Tourismusverband (STV)
- Bergbahnunternehmen
- Hochschule Luzern: Institut für Tourismuswirtschaft ITW
- Institut für Finanzdienstleistungen Zug IFZ
Verfügte Finanzmittel
CHF 54'000.-
Projektdauer
2019 - 2020