Co-Working Spielerlebnis Walensee – Stakeholder Kollaboration

Projektbeschrieb

Das Projekt beschäftigt sich mit dem Thema Inwertsetzung und Management touristischer Angebote und Infrastruktur rund um einen mittelgrossen Schweizer See. Dabei setzt das Projekt explizit nicht die Produkt- und Angebotsentwicklung in den Fokus, sondern behandelt vielmehr die darauffolgende Stufe, dass Management von Produkten sowie deren Weiterentwicklung. Ziele sind die Produktlebensdauer und somit den mittelfristigen Erfolg eines Produktes sicher zu stellen, dass sich durch Kooperationen verschiedener Leistungsträger auszeichnet. Um dieses Ziel zu erreichen wird ein zu erarbeitender innovativer Co-Working Ansatz gewählt, der zwei Ebenen abbildet. Einerseits wendet sich das Projekt an die Aufgabenverteilung im Rahmen der Management Prozesse einer Geschäftsstelle. Andererseits soll das Projekt aufzeigen, dass die partizipierenden Teilnehmer in einem Co-Working Space Ihre Innovationsfähigkeiten und die Zusammenarbeit produktspezifisch und andererseits produktübergreifend ausbauen können in dem sie in einem Raum an Ideen und Weiterentwicklungen arbeiten.

Durch die bewusste Aufgabenverteilung und die Schaffung eines inspirierenden Umfelds in Form eines Co-Working Spaces für Leistungsträger geht das Projekt über einen «normalen» Zusammenarbeit Ansatz hinaus.

Ziele

„Produktbezogene“ Organisationsform
Modellhaftes Anreizsystem für Stakeholderpartizipation an Geschäftsstellenaufgaben
Bündelung der Kräfte in einem touristischen, aber eher wertschöpfungsschwachen Umfeld
Bündelung der Kräfte durch Selbstmanagement der Stakeholder unter einem Produkt
Förderung der aktiven Zusammenarbeit zwischen den Akteuren
Schaffung eines Co-Working Space am Walensee als Tourismus Innovation «HUB» für die Region

Projektpartner

Schiffsbetriebe Walensee AG
Heidiland Tourismus AG
Verein Spielerlebnis Walensee

Verfügte Finanzhilfe

CHF 16'590-

Projektdauer

2018 – 2022

Fazit nach Projektabschluss

Projektlaufzeit Teilprojekt «Stakeholder Kollobaration»
Nach dem Projektstart wurden die ersten Gespräche mit den verschiedenen, potenziellen Partnern im Herbst 2018 geführt. Diese waren sehr positiv und wir konnten erste Umsetzungen bereits im 2019 verzeichnen (Stakeholder Kollaboration «Hardware» (Spielgeräte und Infrastruktur)). Wir waren deshalb auch zuversichtlich, im Sommer 2020 mit zwei Pilotbetrieben für die Stakeholder Kollaboration «Software» (Managementprozesse wie Buchhaltung, Marketing etc.) in die Sommersaison starten zu können.

Die COVID-19 Pandemie stoppte den Zeitplan dann ganz abrupt. Der Lockdown und die teils massiven Einschränkungen brachten viele Betriebe rund um den Walensee, insbesondere die Walensee Schifffahrt, in starke finanzielle Bedrängnisse. Die Betriebe mussten und wollten den Fokus auf das Kerngeschäft richten und wagten sich aktuell nicht an neue Projekte. Deshalb erhielten wir von allen Partnern eine Absage für den Pilotversuch im Sommer 2020. Obwohl der Entscheid der Partner nachvollziehbar war, bedeutete es für unser Projekt einen Rückschlag und Stillstand bis im Sommer 2022.

Projektlaufzeit Teilprojekt «Co Working»
Das Teilprojekt «Co-Working» startete positiv mit vielen konstruktiven Gesprächen mit potenziellen Kollaborationspartnern sowie der Besichtigung von verschiedenen möglichen Co-Working Räumlichkeiten. Dies stimmte positiv und zuversichtlich für eine erfolgreiche Umsetzung der Projektidee. Ebenfalls etablierte sich der Verein Spielerlebnis Walensee als Trägerschaft. In dieser Konstellation treffen sich Leistungsträger und Behörden mehrmals jährlich zum Austausch und zur Weiterentwicklung des Angebotes.

Aufgrund der Pandemie hat sich die Situation rund um das Teilprojekt «Co-Working» anschliessend so stark verändert, dass eine Realisation, wie ursprünglich eingereicht, nicht mehr umsetzbar war. Der Projektfortschritt im Bereich des Co-Working Ansatzes wurde daraufhin detailiert und kritisch betrachtet und ein Änderungsantrag wurde in Betracht gezogen. Dabei musste festgestellt werden, dass sich die Umgebung (Partner und Leistungsträger) und die Gegebenheiten (Reiseverhalten & Bedürfnisse) so stark verändert haben, dass ein Änderungsantrag zu weit von der ursprünglichen Projektidee abweichen würde, um noch als Änderungsantrag zu gelten. Da mit dem Teilprojekt Co Working» ein essenzieller Bestandteil des Gesamtprojektes wegfallen würde, wurde mit dem SECO in konstruktivem und offenem Austausch beschlossen, das gesamte Projekt einzustellen.