6. Nationale Konferenz «Ältere Arbeitnehmende»: Bund, Kantone und Sozialpartner ziehen Bilanz

Bern, 15.11.2021 - Zum sechsten und letzten Mal hat in Bern die Nationale Konferenz zum Thema ältere Arbeitnehmende stattgefunden. Wie bereits in den früheren Jahren waren sich die Vertreter von Bund, Kantonen und Sozialpartnern einig darin, dass ältere Arbeitnehmende einen wichtigen Beitrag zur Deckung der wachsenden Fachkräftenachfrage in der Schweiz leisten. Insgesamt konnten im Zusammenhang mit den Nationalen Konferenzen vierzehn Massnahmen zugunsten älterer Arbeitnehmender in die Wege geleitet und teilweise bereits ganz umgesetzt werden.

Seit der Lancierung der Nationalen Konferenz zum Thema ältere Arbeitnehmende im Jahr 2015 fanden sechs Treffen statt. An der diesjährigen Konferenz diskutierten Vertreter des Bundes und der Kantone sowie des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes (SGB), von Travail.Suisse und des Schweizerischen Arbeitgeberverbandes (SAV) in Bern unter der Leitung von Bundespräsident Guy Parmelin erneut die Situation der älteren Arbeitnehmenden in der Schweiz. Dabei fiel die Beurteilung der Lage durch die Teilnehmenden wie bereits in den vergangenen Jahren unterschiedlich aus.

Im Zusammenhang mit den Nationalen Konferenzen konnten vierzehn Massnahmen zu Gunsten älterer Arbeitnehmender in die Wege geleitet werden. Dabei ging es beispielsweise um die Verbesserung der Rahmenbedingungen für den Berufsabschluss für Erwachsene und die Erhöhung der Abschlussquoten Erwachsener. Seit diesem Jahr läuft zudem in elf Kantonen ein Pilotprojekt für Erwachsene ab 40 Jahren. Diese können kostenlos eine Standortbestimmung machen. Ziel ist es, dass das kostenlose Angebot ab 2022 schweizweit gilt.

Im Rahmen eines Impulsprogrammes fördert der Bund bis Ende 2024 kantonale Projekte, um die Wiedereingliederung von Personen, deren Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt erschwert ist, zu verbessern. Der Fokus der Projekte liegt insbesondere auf älteren Stellensuchenden. Neu gibt es seit Anfang August auch einen Pilotversuch „Supported Employment“. Das neue Angebot richtet sich an über 50-Jährige, die kurz vor der Aussteuerung stehen. Der Pilotversuch unterscheidet sich von den herkömmlichen arbeitsmarktlichen Massnahmen aufgrund der freiwilligen Teilnahme, der individuellen Unterstützung und Befähigung durch die Jobchoaches und der engen Begleitung über die Aussteuerung und den Stellenantritt hinaus.

Die Arbeitsmarktlage von älteren Arbeitnehmenden hat sich seit der ersten Konferenz im Jahr 2015 deutlich verändert. Die Zahl der vollzeitäquivalenten Erwerbspersonen ab 55 nahm in den letzten fünf Jahren um 18 Prozent auf 826.000 im Jahr 2020 zu.

Mit der Annahme des Postulats Rechsteiner (14.3569) hatte das Parlament den Bundesrat beauftragt, eine Nationale Konferenz zum Thema ältere Arbeitnehmende durchzuführen. Nachdem im April 2015 die erste Konferenz stattgefunden hatte, trafen sich Vertreter von Bund, Kantonen und Sozialpartnern am 15. November 2021 zum sechsten und letzten Mal.

Der Dialog wird nun in den bestehenden Gremien und Strukturen weitergeführt. Ein weiterer runder Tisch wird bei Bedarf einberufen.


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Letzte Änderung 04.04.2023

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