Studie «Digitalisierung und Neue Regionalpolitik (NRP)» liegt vor

Digitalisierung und NRP

Bern, 22.03.2018 – Das SECO publiziert eine Studie zum Thema «Digitalisierung und Neue Regionalpolitik (NRP)». Diese untersucht die Auswirkungen der Digitalisierung auf die Berggebiete und den ländlichen Raum. Sie nennt Chancen und Herausforderungen, zeigt Handlungsmöglichkeiten auf und formuliert Empfehlungen für die Entwicklung der Förderpolitik. Chancen sieht die Studie für die NRP-Regionen vor allem in Bezug auf neue Vertriebskanäle und die zusätzlichen Vernetzungsmöglichkeiten, zum Beispiel mit Unternehmen und Forschungseinrichtungen in den Zentren. Die grössten Risiken zeigen sich bei der Verfügbarkeit von gut- und hochqualifizierten Arbeitskräften, besonders in peripheren Gebieten und den alpinen Tourismuszentren. Das SECO wird die Ergebnisse der Studie in die Botschaft zur Standortförderung einfliessen lassen. In Zukunft wird ein Fokus auf die Förderung von Digitalisierungsprojekten gesetzt und die Regionen und Unternehmen werden stärker für die Herausforderungen und Lösungsansätze der digitalen Transformation sensibilisiert.

Die Neue Regionalpolitik ist ein Förderinstrument des Bundes zur wirtschaftlichen Stärkung der Berggebiete, der weiteren ländlichen Räume und der Grenzregionen. Die NRP unterstützt innovative regionale Projekte und vergibt Finanzbeiträge sowie Darlehen vorwiegend in den Bereichen Industrie und Tourismus. Die Veränderungen der Digitalisierung tangieren die Zielgruppen und -regionen der NRP erheblich. Herausgefordert sind herkömmliche Geschäftsmodelle und die Wettbewerbsfähigkeit von Schweizer Unternehmen, Branchen und Regionen.

Vor diesem Hintergrund hat das Ressort Regional- und Raumordnungspolitik der Direktion für Standortförderung des SECO eine Studie zu den Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung für NRP-Regionen beim Forschungsbüro INFRAS in Auftrag gegeben. Die Studie liegt nun vor. Die Autoren untersuchen die möglichen Auswirkungen der Digitalisierung auf die NRP-Regionen, diskutieren Handlungsmöglichkeiten und arbeiten konkrete Empfehlungen für die Entwicklung der NRP im Kontext der Digitalisierung heraus.

Die Studie stützt sich auf eine Kombination von qualitativen und quantitativen Methoden: Dokumenten- und Datenanalysen, Interviews und Workshops mit Fachpersonen. Im Weiteren flossen die Ergebnisse aus den drei Workshops der «Wissensgemeinschaft Digitalisierung» der Wissens- und Netzwerkplattform «regiosuisse» ein.

Die Herausforderungen der Digitalisierung werden in der Studie soweit möglich nach Raumtypen innerhalb der NRP-Zielregionen differenziert beleuchtet. Dieses Vorgehen wurde gewählt, um die
unterschiedlichen Voraussetzungen der verschiedenen Zielregionen zu berücksichtigen. Es wird unterschieden zwischen den Raumtypen «Agglomerationen und übrige städtische Gemeinden», «periurbane ländliche Räume», «alpine Tourismuszentren» und «periphere ländliche Räume». Nicht Teil der NRP-Zielregionen sind die fünf Metropolregionen Zürich, Basel, Bern, Lausanne und Genf.

Download:

Ein Download ist möglich auf den Websites www.seco.admin.ch und www.regiosuisse.ch. Dort finden Sie auch weitergehende Informationen zur NRP vor.

Kontakt/Rückfragen:

Valérie Donzel, SECO, Direktion für Standortförderung,
Leiterin des Ressorts Regional- und Raumordnungspolitik,
Tel. +41 (0)58 462 28 20

Fachkontakt
Letzte Änderung 22.03.2018

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