Projektbeschrieb
Die gesamte Hotellerie erlebt gerade die grösste Krise ihrer Geschichte. Die Pandemie hat desaströse Folgen auf die Zimmerauslastung (in einigen Städten weniger als 10 %). Hotels im urbanen Raum, die vor allem von Geschäftsreisenden leben, sind besonders stark betroffen. Es finden praktisch keine Geschäftsreisen mehr statt und alle grösseren Veranstaltungen (Messen, Kongresse, Seminare, kulturelle Veranstaltungen oder Sportevents) sind abgesagt. Es stellt sich deshalb die Frage, ob Geschäftsreisen überhaupt je wieder ein ähnliches Niveau erreichen werden wie vor der Pandemie oder ob digitale Alternativen die Mobilität in diesem Bereich nachhaltig verändern werden.
Ziel
Im Rahmen dieses Projekts sollen vertiefte Überlegungen angestellt und es soll ein Katalog mit Vorschlägen für Businesshotels im urbanen Raum erarbeitet werden, damit sie sich mittel- und langfristig neu positionieren können. Die Geschäftsmodelle müssen womöglich teilweise oder umfassend überarbeitet werden. Dank innovativer Ideen sollen neue potenzielle Einnahmequellen aufgezeigt werden. Konzipiert ist das Ganze als F&E-Projekt, das für die Businesshotels im gesamten Schweizer Tourismussektor die Innovation ankurbeln soll.
Partner
Die Association Romande des Hôteliers (ARH) führt dieses Projekt als Partnerschaft mit Genève Tourisme und in Zusammenarbeit mit den Westschweizer Kompetenzzentren für Hotellerie und Tourismus des Hochschulbereichs (Hotelfachschule in Lausanne EHL und HES-SO Wallis) durch. Das Projektteam wird durch Consultats für Hotelentwicklung, Hoteliers aus dem städtischen Raum und kreative Köpfe aus der Privatwirtschaft (Design und digitale Entwicklung) sowie durch Fachpersonen aus dem öffentlichen Bereich (Wirtschaftsförderung, Stadtplanung, Gesundheit oder Soziales) ergänzt.
Ergebnis:
Das Projektteam wird eine eigene Website aufschalten, auf der sich Hotelverantwortliche über ihre Erfahrungen und Schwierigkeiten in dieser Pandemiezeit austauschen können. Die Website stellt ihnen die Resultate des Projekts zur Verfügung und bietet ihnen die Möglichkeit, mit potenziellen Partnern und Forschenden zu diskutieren.
Verfügte Finanzhilfe
CHF 86'900
Projektdauer
2020 - 2022