Freihandelsabkommen: Wie werden sie von den Firmen genutzt?
Basierend auf der vom Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) im August 2020 veröffentlichten Studie «Analyse zur Nutzung von Freihandelsabkommen» hat das SECO in Zusammenarbeit mit der HSG eine weiterführende Analyse durchgeführt. Darin wurde untersucht, welche Faktoren beeinflussen, ob Firmen beim Import von Waren in die Schweiz die im Rahmen von Freihandelsabkommen (FHA) gewährten präferenziellen Zölle nutzen.
Die vertiefte Analyse hat aufgezeigt, dass kleinere und grössere Firmen Freihandelsabkommen in etwa gleich häufig nutzen (Einsparquote von 88% respektive 87%). Während Firmen mit über 250 Beschäftigten im Jahr 2019 dank FHA rund 728 Mio. CHF an Zöllen einsparten, waren es bei den KMU sogar etwas mehr mit insgesamt 1’134 Mio. Franken. Weitere 221 Mio. CHF an Zolleinsparungen wurden von Firmen realisiert, bei denen die Anzahl Mitarbeitenden aus den Daten nicht ersichtlich ist. Über alle Firmen hinweg liegt die Einsparquote (der Anteil der möglichen Zolleinsparungen, welcher auch tatsächlich realisiert wurde) bei 84 Prozent.