Bedeutung der Aussenwirtschaft

Die Schweiz verzeichnet eines der weltweit höchsten Einkommen bzw. BIP pro Kopf (rund 85'000 CHF in 2019). Entscheidend für diesen hohen Wohlstand ist der Zugang für Unternehmen und Investoren zu internationalen Märkten sowie die Einbindung dieser Akteure in internationale Wertschöpfungsketten via Spezialisierung.

Ausländische Märkte sind sowohl wichtige Absatzmärkte für Produkte aus der Schweiz als auch zentrale Beschaffungsmärkte für die am besten passenden Vorleistungen. Die Importkonkurrenz intensiviert den Wettbewerb, was die Innovationskraft und Produktivität steigert.

Offene Märkte generieren nicht nur Wertschöpfung und schaffen Arbeitsplätze, sondern kommen auch den Konsumentinnen und Konsumenten durch eine grössere Produktevielfalt und tieferen Preisen zugute. Sieben von zehn Beschäftigten in der Schweiz arbeiten in Unternehmen, die im internationalen Warenhandel tätig sind.

bedeutung

Offene Märkte sind insbesondere auch für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) bedeutend. Sie stellen 99 Prozent der Unternehmen in der Schweiz dar und beschäftigten 2018 rund zwei Drittel aller Arbeitnehmenden in der Schweiz.

Grenzüberschreitende Wirtschaftsbeziehungen führen auch im Ausland zu höherem Wohlstand. So konnten Entwicklungs- und Schwellenländer in den vergangenen Jahrzehnten von der Integration in den Welthandel profitieren.

Der Handel und die Globalisierung können zu einem verstärkten Strukturwandel führen. In der Schweiz leisten verschiedene Politikbereiche – wie bspw. die Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik, oder die Regional- sowie Steuerpolitik – einen entscheidenden Beitrag zur Abfederung des Strukturwandels und zur Berücksichtigung der Verteilungseffekte.
 

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Quellen:
Ausfuhren von Waren (ohne nicht monetäres Gold und Wertsachen) und Dienstleistungen werden korrigiert um den Anteil importierter Wertschöpfung und in Relation zum BIP gesetzt. OECD (2018): Trade in Value Added (TiVA). Foreign value added share of gross exports, 2016. SECO (2021): BIP und Verwendungskomponenten, unbereinigt, 2019.
Aussenhandelsquote: World Bank (2021): Trade (% of GDP), 2019.
Beschäftigte: Bundesamt für Statistik BFS (2020): Porträt der Schweizer KMU, 2011-2018. 2018.

Letzte Änderung 22.11.2021

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