Ein wichtiger Beitrag zum Abbau von Bürokratie wird durch vereinfachte elektronische Bewilligungs-, Antrags- und Meldeverfahren geleistet. Von Seiten der Wirtschaft ist die Nachfrage nach elektronischen Behördenleistungen besonders gross. Dabei liegt das Augenmerk nicht bloss auf der Digitalisierung der Prozesse, sondern auf deren Vereinfachung und stärkerer Kundenorientierung. Für den Bundesrat ist deshalb E-Government ein wichtiger Pfeiler der Wachstumspolitik.
E-Government hat zum Ziel, die Verwaltungstätigkeit mit Hilfe der Informations- und Kommunikationstechnik so bürgernah und so wirtschaftlich wie möglich zu gestalten. Was bisher auf dem Papierweg von einer Amtsstelle zur anderen und schliesslich zum Kunden getragen wurde, soll elektronisch abgewickelt und übermittelt werden.
Die E-Government-Strategie Schweiz unterstreicht die Bedeutung des Dienstleistungs- und Prozessverständnisses. Die Daten sollen vom Kunden direkt in die erforderlichen Amtsstellen und schliesslich bis ins Archiv fliessen können - ohne Medienbruch. Voraussetzung dafür sind gemeinsame Standards für einen strukturierten und sicheren Umgang mit elektronischen Daten und Dokumenten.
Das Ressort KMU-Politik des Staatssekretariats für Wirtschaft (SECO) treibt die Ausbreitung von elektronischen Behördenleistungen für kleine- und mittlere Unternehmen voran.
Die Digitalisierung bildet den Schwerpunkt 2020–2023 der KMU-Politik. Sie gewinnt in beiden Hauptbereichen der KMU-Politik, der administrativen Entlastung und der Unternehmensfinanzierung, an Bedeutung.
Letzte Änderung 17.01.2023