Direktion für Wirtschaftspolitik

Eine gut funktionierende Wirtschaft benötigt eine Wirtschaftspolitik, die auf zuverlässigen Analysen gründet. Die Direktion für Wirtschaftspolitik liefert wissenschaftlich fundierte Grundlagen zu den wirtschaftspolitischen Entscheiden des Bundes.

Die wichtigsten Aufgaben im Überblick

  • Arbeitsmarktanalyse und Sozialpolitik
  • Berechnung der BIP-Quartalszahlen
  • Konjunkturprognosen
  • Konsumentenstimmung
  • Regulierungsanalyse und -politik
  • Wachstum und Wettbewerbspolitik
  • Amtliche und wirtschaftsrelevante Publikationen

Die Direktion für Wirtschaftspolitik (DP) analysiert und dokumentiert die Wirt­schaftsentwicklung in der Schweiz. Dabei konzentriert sie sich nicht nur auf die kurz-und mittelfristige Konjunkturanalyse. Die Direktion verfolgt auch die langfristige wirtschaftliche Entwicklung, analysiert das Trendwachstum, die Entwicklung der Pro­duktivität sowie andere Erfolgsfaktoren eines prosperierenden Wirtschaftsstand­orts. Sie ist auch für die wettbewerbspoliti­schen Rahmenbedingungen der Wirtschaft zuständig, beispielsweise durch die Weiter­entwicklung von Kartell- und Binnenmarkt­gesetz. Die Mitarbeitenden liefern Ent­scheidungsgrundlagen in Form von Analysen der weltwirtschaftlichen Verflech­tung sowie der Herausforderungen durch die digitale Wirtschaft. DP vertritt die Posi­tion der Schweiz in verschiedenen wirt­schaftspolitischen Komitees der Organisa­tion für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD). Zudem begleitet DP die Sektorpolitiken wie die Energie-, Umwelt-, Finanz-, Gesundheits- oder Infrastrukturpolitik. Sie prüft Vorhaben anderer Ämter und Departemente aus dem ökonomischen Blickwinkel und strebt an, effizientere Varianten vorzuschlagen.

Wirtschaftsentwicklung im Fokus

Die Direktion für Wirtschaftspolitik beob­achtet die nationale und internationale Konjunktur und analysiert aktuelle wirt­schaftliche Entwicklungen. Den internatio­nalen Standards folgend, berechnet sie die Quartalsentwicklung des Bruttoinlandpro­dukts. Im Rahmen der Expertengruppe des Bundes für Konjunkturprognosen erstellt sie die Prognosen für die Schweizer Wirt­schaft. Monatlich veröffentlicht sie die Umfrage zur Konsumentenstimmung.

Entscheidgrundlagen für die Politik

Die Direktion für Wirtschaftspolitik erarbei­tet ökonomische Entscheidungsgrundlagen für die Arbeitsmarktpolitik und ist mit dieser Kompetenz auch die Schnittstelle zwischen Sozial- und Wirtschaftspolitik. Die Fragestellungen variieren entsprechend den anstehenden oder sich abzeichnenden Herausforderungen. Sie umfassen Bereiche wie Migration, Jugendarbeitslosigkeit, ältere Arbeitnehmende, die Arbeitsmarkt­beteiligung von Frauen, atypische Arbeits­verhältnisse und bildungspolitische Fragen. Auch Analysen zur allgemeinen Arbeits­marktentwicklung und zum Einsatz arbeits­marktpolitischer Instrumente gehören zu ihren Aufgaben. Überdies evaluiert sie in regelmässigen Abständen die Wirksamkeit der öffentlichen Arbeitsvermittlung und der aktiven arbeitsmarktlichen Massnahmen.

Als Kompetenzzentrum für Regulierungsfragen engagiert sich die Direktion für Wirtschafspolitik für administrative Entlastung und für eine bessere Regulierung. Diese begegnet dem Markt- und Staatsversagen efektiv und trägt zu einem nachhaltigen Wirtschafswachstum bei. Mit der Regulierungsfolgenabschätzung werden die zuständigen Ämter bei der Analyse der volkswirtschaflichen Auswirkungen neuer oder revidierter Gesetze und Verordnungen unterstützt. Zudem ist DP zuständig für bereichsübergreifende Fragen wie zur Regulierungsbremse oder zu den Regulierungskosten.

Wirtschaftsrelevante Publikationen

Die Direktion für Wirtschaftspolitik trägt die redaktionelle Verantwortung für fol­gende Publikationen des Eidgenössischen Departements für Wirtschaft, Bildung und Forschung WBF: Einerseits für die Zeit­schrift «Die Volkswirtschaft» und anderer­seits für das Amtsblattportal, über welches das «Schweizerische Handelsamtsblatt» (SHAB) sowie verschiedene Kantonale Amtsblätter veröffentlicht werden. Das Ressort Publikationen ist zudem für den Betrieb und die Weiterentwicklung der Beschaffunsplattform simap.ch zuständig. Das ist eine zentrale e-Government-Appli­kation des Bundes und der Kantone.

Letzte Änderung 19.04.2024

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