Digitale Wirtschaft

digitalisierung

Die Digitalisierung hat einen wesentlichen Einfluss auf den Strukturwandel und das Wirtschaftswachstum. Gerade für ein ressourcenarmes Land wie die Schweiz ist es wichtig, die Chancen die sich durch die Digitalisierung ergeben, bestmöglich zu nutzen. Um Arbeitsplätze und Wohlstand zu sichern, muss die Schweizer Volkswirtschaft gut für die bestehenden und kommenden Herausforderungen positioniert sein. Folglich ist die Digitalisierung ein zentrales Thema des SECO in Zusammenarbeit mit seinen Partnern innerhalb und ausserhalb der Bundesverwaltung. Auf dieser Website finden Sie die aktuellsten Berichte und Studien des SECO zu den wirtschaftspolitisch wichtigsten Themenfelder der Digitalisierung: Arbeitsmarkt, Forschung und Entwicklung, Sharing-Economy, Digital Finance, digitaler Handel und Wettbewerbspolitik.

Digitalisierung – Handlungsfelder der Wirtschaftspolitik

Die Schweiz ist im internationalen Vergleich bei der Digitalisierung nach wie vor stark positioniert. Trotz dieser guten Ausgangslage ist es wichtig, die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen laufend zu überprüfen, um den Veränderungen gerecht zu werden und sich bietende Chancen zu nutzen. Der Bericht liefert einen Überblick über wichtige Entwicklungen und Massnahmen der letzten Jahre. Er zeigt, dass der Bundesrat die Rahmenbedingungen für die digitale Wirtschaft in den letzten Jahren in etlichen Bereichen verbessert hat. Dazu gehören die digitale Verwaltung, Cybersicherheit, Datenschutz oder Bildung, Forschung und Innovation. Die Anstrengungen auf diesen und weiteren Gebieten sollen weitergeführt werden. Ein spezieller Fokus wird im Bericht schliesslich auf die Themen E-Government, Wettbewerbs- sowie Aussenwirtschaftspolitik gelegt.


Auswirkungen der Digitalisierung auf den Arbeitsmarkt – Monitoring 2022

Die Digitalisierung ist einer der wesentlichen Treiber von Veränderungen auf dem Schweizer Arbeitsmarkt. Der Monitoringbericht 2022 zeigt, dass sich der Schweizer Arbeitsmarkt auch in den vergangenen Jahren durch eine hohe Anpassungsfähigkeit auszeichnete. Berufe und Tätigkeiten veränderten sich laufend, ohne dass sich daraus negative Auswirkungen auf die Erwerbsbeteiligung oder die Qualität der Beschäftigungsverhältnisse ergaben. Das Angestelltenverhältnis stellt unverändert die dominierende Erwerbsform dar und der Anteil der Arbeitnehmenden, die einem GAV unterstellt sind, blieb stabil. Die Bedeutung der internetbasierten Plattformbeschäftigung ist trotz zunehmender Digitalisierung der Arbeitswelt gering.

Der Bundesrat ist weiterhin bestrebt, gute Rahmenbedingungen für eine möglichst hohe Erwerbsbeteiligung und eine hohe Qualität der Arbeitsverhältnisse sicherzustellen. Die verschiedenen Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt im Zusammenhang mit der Digitalisierung werden weiterhin beobachtet, um Chancen und Risiken frühzeitig zu identifizieren.


Bericht Formvorschriften im öffentlichen Recht

Der Bundesrat hat am 10. Juni 2022 den Bericht Formvorschriften im öffentlichen Recht gutgeheissen. Gesetzliche Formvorschriften können Hindernisse für rein digitale Geschäftsabläufe sein, beispielsweise wenn eine handschriftliche Unterschrift oder physische Dokumente verlangt werden. Der Bericht analysiert die Problematik, geht auf laufende konnexe Arbeiten ein und schlägt Massnahmen vor.


Auswirkungen der EU-Strategie für einen digitalen Binnenmarkt auf die Schweiz

Der Bundesrat hat am 7. Dezember 2018 den Bericht zu den Auswirkungen der EU-Strategie für einen digitalen Binnenmarkt auf die Schweiz gutgeheissen. Die von der Europäischen Kommission im 2015 verabschiedete Strategie verfolgt das Ziel, Hürden für den elektronischen Handel abzubauen und eine gesamteuropäische digitale Infrastruktur zu schaffen. Die dazu beschlossenen Massnahmen können sich unterschiedlich auf die Schweiz auswirken.

Der Bericht zeigt auf, dass der Bundesrat den notwendigen Handlungsbedarf frühzeitig erkannt und differenziert an die Hand genommen hat. Zudem sind die Auswirkungen der laufenden EU-Gesetzgebungsprozesse teilweise noch nicht abschätzbar, da ihre konkrete Ausgestaltung noch offen ist. Der Bundesrat wird die Entwicklungen weiterhin aufmerksam verfolgen und wenn nötig handeln. Die Schweiz soll sich bietende Chancen nutzen und mögliche Nachteile verhindern.

Auswirkungen der EU-Strategie für einen digitaien Binnenmarkt auf die Schweiz (PDF, 1 MB, 07.12.2018)Bericht in Erfüllung des Postulats 16.3080 Vonlanthen vom 15.03.2016


Ergebnisbericht der Umfrage «Digitaler Test» - Überprüfung regulatorischer Hindernisse für die Digitalisierung

Das SECO hat im Auftrag des Bundesrates eine Umfrage durchgeführt, um zu prüfen, wo die bestehende wirtschaftspolitisch relevante Gesetzgebung die Digitalisierung unnötig behindert oder wo sie durch die digitale Entwicklung redundant wird. Für die Umfrage wurden Wirtschaftsverbände, Gewerkschaften, diverse Unternehmen sowie Konsumentenschutzorganisationen befragt. Die Umfrage war zudem via Internet auch weiteren interessierten Kreisen zugänglich.

Die Rückmeldungen zur Umfrage zeigen, dass die digitale Wirtschaft in der Schweiz gute Rahmenbedingungen vorfindet. Auch wird anerkannt, dass der Bundesrat bereits etliche wichtige Arbeiten an die Hand genommen hat, wie beispielsweise die Datenpolitik, die Revision des Datenschutzgesetzes oder des Fernmelderechts.

Aufgrund der Umfrage-Rückmeldungen hat der Bundesrat beschlossen, Massnahmen zur Verminderung der Hindernisse bei den gesetzlichen Formvorschriften vertieft zu prüfen. Damit sollen die Hürden für digitale Geschäftsmodelle weiter abgebaut und die Rahmenbedingungen für die digitale Wirtschaft verbessert werden.


Bericht «Auswirkungen der Digitalisierung auf Beschäftigung und Arbeitsbedingungen – Chancen und Risiken»

Die Digitalisierung verändert die Arbeitswelt und bietet Herausforderungen, aber vor allem auch Chancen. Der Bundesrat will die Voraussetzungen weiter verbessern, damit die Schweiz die Chancen der Digitalisierung für die Beschäftigung nutzen kann. Den Bericht dazu hat er am 8. November verabschiedet. Darin stehen zwei Ziele im Fokus: Erstens soll die Bildung noch stärker auf die in der digitalen Wirtschaft benötigten Kompetenzen und Kenntnisse ausgerichtet werden. Zweitens muss der Schweizer Arbeitsmarkt weiterhin die für die Nutzung der digitalen Transformation notwendige Flexibilität aufweisen. Die hohe Erwerbsbeteiligung und gute Qualität der Arbeitsverhältnisse sind dabei zu bewahren. Weiter hält der Bericht folgende zentrale Erkenntnisse fest:

  • Es ist davon auszugehen, dass die Digitalisierung – wie der bisherige technologische Fortschritt – zu neuen Beschäftigungsmöglichkeiten und einem gesamtwirtschaftlichen Beschäftigungsanstieg führen wird.
  • Die Bildung soll als wichtige Grundlage der digitalen Wirtschaft gestärkt werden.
  • Innovative Geschäftsmodelle – z.B. auf digitalen Plattformen – ermöglichen die Entstehung von neuen Erwerbschancen und flexibleren Arbeitsbedingungen.
  • Hinsichtlich der Entwicklung atypischer und atypisch-prekärer Arbeitsverhältnisse sind aktuell keine Trends sichtbar.

Die Entwicklung atypisch-prekärer Arbeitsverhältnisse in der Schweiz (PDF, 3 MB, 08.11.2017)Nachfolgestudie zu den Studien von 2003 und 2010, unter Berücksichtigung neuer Arbeitsformen
Mit einer deutsch- und französischsprachigen Zusammenfassung


Bericht «Rahmenbedingungen der digitalen Wirtschaft»

Am 11. Januar 2017 hat der Bundesrat den „Bericht über die zentralen Rahmenbedingungen für die digitale Wirtschaft“ verabschiedet. Der Bericht nimmt innerhalb der Strategie „Digitale Schweiz“ eine Standortbestimmung vor. Der digitale Wandel bietet grosse Chancen für die Schweizer Volkswirtschaft. Der Bundesrat will diese nutzen, um Arbeitsplätze und Wohlstand zu sichern. Grundsätzlich sind dazu die notwendigen Gesetzesgrundlagen vorhanden; es braucht für „Sharing Economy“-Anbieter voraussichtlich keine zusätzlichen Gesetze. Hingegen sind aufgrund des digitalen Wandels nicht mehr nötige Regulierungen punktuell anzupassen und die Rahmenbedingungen weiter zu optimieren. Der Bundesrat erteilt Prüfaufträge unter anderem für Massnahmen in den Bereichen Beherbergungs-Dienstleistungen, Wettbewerbsrecht, Mobilitätsdienstleistungen sowie in der Bildung und Forschung. Eine vertiefte Analyse zum Arbeitsmarkt ist erstellt.


Studie «Digitalisierung und Neue Regionalpolitik (NRP)»  

Das SECO publiziert eine Studie zum Thema «Digitalisierung und Neue Regionalpolitik (NRP)». Diese untersucht die Auswirkungen der Digitalisierung auf die Berggebiete und den ländlichen Raum. Sie nennt Chancen und Herausforderungen, zeigt Handlungsmöglichkeiten auf und formuliert Empfehlungen für die Entwicklung der Förderpolitik. Chancen sieht die Studie für die NRP-Regionen vor allem in Bezug auf neue Vertriebskanäle und die zusätzlichen Vernetzungsmöglichkeiten, zum Beispiel mit Unternehmen und Forschungseinrichtungen in den Zentren. Die grössten Risiken zeigen sich bei der Verfügbarkeit von gut und hochqualifizierten Arbeitskräften, besonders in peripheren Gebieten und den alpinen Tourismuszentren. Das SECO wird die Ergebnisse der Studie in die Botschaft zur Standortförderung einfliessen lassen. In Zukunft wird ein Fokus auf die Förderung von Digitalisierungsprojekten gesetzt und die Regionen und Unternehmen werden stärker für die Herausforderungen und Lösungsansätze der digitalen Transformation sensibilisiert.  


Keine neuen Regulierungen für Online-Beherbergungsdienstleistungen

Der Bundesrat hat am 15. November den Bericht «Die Regulierung in der Beherbergungswirtschaft» zur Kenntnis genommen. Darin sind regulatorische Fragen im Zusammenhang mit Online-Plattformen für Beherbergungsdienstleistungen untersucht worden. Die Bundesgesetze decken die Beherbergungsdienstleistungen auf Online-Plattformen grundsätzlich ab. Einzig beim Mietrecht sind Anpassungen an der Verordnung über die Miete und Pacht von Wohn- und Geschäftsräumen (VMWG) angezeigt.  


Letzte Änderung 17.01.2023

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