Erwerbsbeteiligung bis zum Rentenalter und darüber hinaus

Unsere Gesellschaft altert, und mit ihr auch die Erwerbsbevölkerung. Laut Bundesamt für Statistik (BFS) liegt der Anteil von Personen über 50 Jahren an der gesamten Erwerbsbevölkerung bereits heute bei einem Drittel. Gemäss Prognose des BFS wird dieser Anteil kurz vor dem Jahr 2050 mit knapp 35% einen Höchststand erreichen. Für die kommenden drei Dekaden stellt die Altersgruppe der über 50-Jährigen somit das mit Abstand grösste inländische Reservoir an Arbeits- bzw. Fachkräften für die Schweizer Wirtschaft dar. Dieses sollte möglichst gut erschlossen werden, damit sich der Fachkräftebedarf in den kommenden Jahrzehnten nicht verschärft.

Dies gilt insbesondere vor dem Hintergrund, dass mittlerweile mehr Arbeitnehmende altersbedingt aus dem Schweizer Arbeitsmarkt austreten als junge Nachwuchskräfte nachrücken. Aufgrund der demografischen Entwicklung steht der steigenden Fachkräftenachfrage damit eine rückläufige Erwerbsbevölkerung gegenüber. Ein Umstand, der Engpässe bei den verfügbaren Fachkräften in gewissen Branchen und Berufen akzentuieren kann.

Ältere Arbeitskräfte spielen somit eine zentrale Rolle bei der Deckung der wachsenden Fachkräftenachfrage. Die Förderung guter Arbeitsbedingungen sowie der Abbau negativer Anreize und Hürden für eine Fortsetzung der Erwerbstätigkeit über das Rentenalter hinaus sind wichtige Anliegen im Rahmen der Fachkräftepolitik. Ein weiterer Fokus der Fachkräftepolitik liegt auf die berufliche Wiedereingliederung von älteren Arbeitnehmenden, da sie bei Arbeitslosigkeit mehr Mühe bekunden als jüngere, wieder eine neue Anstellung zu finden.


Letzte Änderung 15.03.2023

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