Internationale Investitionen sind für die Schweiz, wie auch für die meisten anderen Volkswirtschaften, ein zentraler Faktor für Wirtschaftswachstum und Wohlstand. Die Schweiz hat nicht nur eine Tradition als Ausfuhrland für Industriegüter und Dienstleistungen. Seit langem exportieren in der Schweiz ansässige Unternehmen bedeutende Kapitalien, insbesondere in Form von sog. Direktinvestitionen. Gleichzeitig bietet sich die Schweiz mit Erfolg als Standort für Kapitalanlagen aus dem Ausland an.
Gemäss der Schweizerischen Nationalbank beläuft sich der statistische Wert der als Produktions-, Distributions- und Forschungseinrichtungen von Schweizer Wirtschaftsakteuren im Ausland gehaltenen Direktinvestitionen auf über 1‘400 Mia. CHF. Neben den grossen Konzernen sind auch mehrere Tausend kleinere und mittlere Unternehmen (KMU) daran beteiligt. Gemeinsam beschäftigen sie im Ausland fast 2.2 Mio. Personen. Die Erträge aus Schweizer Direktinvestitionen im Ausland belaufen sich auf rund 100 Milliarden Franken. Umgekehrt erreicht der Bestand ausländischer Direktinvestitionen in unserem Land derzeit rund 1000 Mrd. CHF, was in etwa 1.5 Mio Arbeitsplätzen entspricht. Die ausländischen Direktinvestitionen in der Schweiz belaufen sich auf rund 1 Billion Franken. Die Erträge aus ausländischen Direktinvestitionen belaufen sich auf über 80 Milliarden Franken. Die Schweiz verfügt im Vergleich mit anderen Ländern über verhältnismässig hohe Direktinvestitionen im Ausland. Dies zeigt sich am Verhältnis zwischen dem Bestand der schweizerischen Direktinvestitionen im Ausland und dem Bruttoinlandprodukt (BIP). Auch in einer historischen Perspektive wird die Bedeutung von Auslandinvestitionen für die schweizerische Volkswirtschaft ersichtlich, denn seit dem Jahr 2010 hat sich der Kapitalbestand schweizerischer Investitionen im Ausland mehr als verdoppelt (und seit 2000 vervierfacht).