Es kommt immer wieder vor, dass Unternehmen entgeltliche Verträge eingehen, ohne sich bewusst zu sein, worauf sie sich eingelassen haben. Meistens geht es dabei um Einträge in nutzlose Firmen-, Branchen- oder Markenregister, Telefonverzeichnisse, Ortspläne und Ähnliches.
Die oft per Fax verschickten Formulare enthalten nebst einem Adresskorrekturfeld viel und schwer lesbares Kleingedrucktes. Manche erwecken den Eindruck, von einer offiziellen Stelle zu stammen. Es kommt vor, dass solche Vertragsschlüsse auch per Telefon oder direkt über Vertreter vor Ort eingefädelt werden.
Wer ein Formular unterzeichnet und zurückschickt, geht gegen seinen Willen meist mehrjährige Verträge ein und erhält in der Regel dann Rechnungen, Mahnungen und Betreibungsandrohungen.
Möglich ist auch, dass gänzlich ohne vorherige Auftragserteilung fiktive Rechnungen für Einträge verschickt werden. Mit solchen verschleierten Offerten sollen Unaufmerksamkeiten im stressigen Arbeitsalltag und Organisationsabläufe über mehrere Stellen ausgenutzt werden, um eine Zahlung zu erwirken.