Bericht zum Handlungsbedarf für eine Sonderlösung in der Reisebürobranche
Schweiz Tourismus: Umsetzung Recovery Plan
Der Pandemie und dem Lockdown zum Trotz hat Schweiz Tourismus (ST) keine Zeit verloren und die Awareness-Kampagne «Ich brauch Schweiz» sofort gestartet. Im Heimmarkt bereits anfangs Juni, für Europa dann mit der Grenzöffnung ab Mitte Juni. Unser Aufruf «Ich brauch Schweiz» ist weitum sichtbar, sei es am TV, an Plakatwänden landesweit und natürlich auch auf allen digitalen Kanälen ausgespielt.
In den Nahmärkten legte ST breit los dank Partnerschaften mit gewichtigen Distributoren wie Deutsche Bahn und Trenitalia oder auch dem Niederländischen Automobilclub, um nur einige wenige zu nennen.
Rasch ergänzten buchbare Angebote diese Werbeaktivitäten, so zum Beispiel in der Coopzeitung in allen Sprachregionen.
Bereits davor erkannte ST gemeinsam mit der Tourismusbranche die Wichtigkeit, Vertrauen zu bilden und Ruhe und Sicherheit auszustrahlen. Mit dem Label «Clean & Safe» zeigen die Leistungsträger, dass sie die Schutzkonzepte anwenden. Ein visuelles Statement, das besonders für die ausländischen Gäste wichtig ist.
Im Juli wurde die Unterkunftskampagne «Million Stars Hotel» lanciert und begeistert seitdem nicht zuletzt auch medial für Nächte unter dem Schweizer Sternenhimmel.
Im Herbst stehen Touring und Städtetourismus im Fokus der Promotion. Besonders die Städte leiden nach wie vor stark unter dem Ausbleiben der Übersee-Gäste und des Geschäftstourismus und benötigen kräftige Werbung mit innovativen neuen Produkten.
Die Schweiz als «Million Stars Hotel»: Schlafen mit Blick auf den Sternenhimmel
Die 50 «Zimmer» der Sommerkampagne 2020 von Schweiz Tourismus und ihre Standorte sind so vielfältig wie unser Land: Berge, blühende Wiesen, Gewässer und auch der Blick über die Dächer stehen für einzigartige und abenteuerliche Erlebnisse zur Verfügung. Gemeinsames Merkmal: freie Sicht auf den Sternenhimmel. Im Angebot sind Übernachtungen in einer umgebauten Gondel, in einer alte Sternwarte, schwebend über einem See, in einem Emmentaler Käse oder in Outdoorbetten direkt unter freiem Himmel.
Mit dem «Million Stars Hotel» können Schweizerinnen und Schweizer auch touristisch weniger bekannte Regionen entdecken. Damit werden Logiernächte und Wertschöpfung in Städten, ländlichen Regionen und in Berggebieten generiert. Für die Projektträger ist diese Kampagne eine Chance für die Erweiterung bestehender Beherbergungsangebote oder auch für den Einstieg in den sanften Tourismus. Die dazu notwendigen Investitionen in die Übernachtungsinfrastruktur und die damit verbundenen finanziellen Risiken stellen für viele Akteure allerdings zu hohe Hürden dar. Solche Projektträger konnten beim SECO eine finanzielle Mitinvestition durch eine Pilotmassnahme des Bundes im Rahmen der Neuen Regionalpolitik (NRP) beantragen. Zehn Projekte werden so trotz der schwierigen Rahmenbedingungen erfolgreich umgesetzt.
Die «Million Stars Hotel» Zimmer sind noch bis Ende Oktober 2020 und dann wieder im Sommer 2021 buchbar: www.myswitzerland.com/millionstarshotel
Neue Location für das Tourismus Forum Schweiz (TFS)
Nachdem das Tourismus Forum Schweiz bis anhin im Zentrum Paul Klee zu Gast war, gibt es dieses Jahr einen Standortwechsel.
Zur Hauptveranstaltung vom 12. November 2020 laden wir die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in die Konzepthalle 6 nach Thun ein.
Die multifunktionalen Räumlichkeiten der Konzepthalle 6 bieten das ideale Setting für den gegenseitigen Austausch und garantieren die konsequente Einhaltung der nötigen Schutzmassnahmen im Zusammenhang mit Covid-19. Um die Sicherheit aller Gäste zu gewährleisten, wird die Teilnehmerzahl limitiert. Sollten bis zum Durchführungszeitpunkt weitere Restriktionen notwendig sein, wird das TFS in einer hybriden Form mit Live-Übertragungen von Referaten und interaktiven online Workshops durchgeführt.
Der Schweizer SDG Tourismus-Dialog zu Nachhaltigkeit startet
Die Initiative will Potenzial zur Erreichung der SDGs besser nutzen
Am Freitag 21.8.2020 wurde an der Generalversammlung des Schweizer Tourismus-Verbands (STV) in St. Gallen der Schweizer SDG Tourismus-Dialog lanciert. Ein vielfältiges und breit abgestütztes Konsortium gab den Anstoss zum Projekt. Das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) unterstützt das Vorhaben. Die Initiative will die globale Agenda 2030 mit ihren 17 Nachhaltigkeitszielen (Sustainable Development Goals, SDGs) in der Tourismusbranche stärker verankern.
News aus den Innotour Projekten
Bergsport neu auf SchweizMobil
Alpinwandern, Hochtouren, Klettern, Klettersteige und Skitouren: In Partnerschaft mit dem Schweizer Alpen-Club SAC präsentiert SchweizMobil unter «Bergsport» ab sofort ausgewählte und eher leichte Touren in alpinem Gelände.
142 Alpinwanderungen, 161 Hochtouren, 148 Klettergebiete, 48 Klettersteige und 178 Skitouren werden neu via SchweizMobil kommuniziert. Es handelt sich dabei um eine Auswahl an eher einfachen Touren aus der ganzen Schweiz. Die Beschriebe der insgesamt knapp 700 Angebote erfolgten durch den SAC. Alle Angebote wurden mit den zuständigen kantonalen Stellen abgesprochen.
Die Angebote sind auf der Webkarte als Punktinformation dargestellt, mit direktem Link zum entsprechenden Detailbeschrieb auf der Website des SAC. Alle Detailinformationen zur Tour inklusive Linienführung sind hier kostenlos abrufbar. Neben den Touren befinden sich auf der SchweizMobil-Website diverse weitere Bergsportinformationen z.B. zu Ausbildungskursen des SAC, zum Übernachten in den Bergen und zum Thema Bergsport und Umwelt.
In der SchweizMobil-App wird der Bergsport mit dem nächsten Update verfügbar sein. Zu einem späteren Zeitpunkt werden auch Klettersteige ergänzt.
Alle Informationen finden Sie auf der Homepage von SchweizMobil.
News aus anderen Bundesstellen
Touristische Beherbergung von Januar bis Juli 2020: Hotellerie
Ergebnisse Januar bis Juli 2020
Die Hotellerie verzeichnete in der Schweiz von Januar bis Juli 2020 insgesamt 13,2 Millionen Logiernächte (-43,4% / -10,1 Mio. Logiernächte gegenüber der entsprechenden Vorjahresperiode). Insgesamt 4,9 Millionen Logiernächte gingen auf das Konto der ausländischen Gäste (-62,0% / ‑7,9 Mio.). Die inländischen Gäste generierten 8,4 Millionen Logiernächte (-20,7% / -2,2 Mio.).
Alle Informationen finden Sie hier.
Parahotellerie im 2. Quartal 2020
Im zweiten Quartal 2020 verzeichnete die Parahotellerie in der Schweiz 1,2 Millionen Logiernächte. Die inländische Nachfrage erreichte mit 1,1 Millionen Logiernächten 91,5% der Gesamtnachfrage.
Im zweiten Quartal verzeichneten die kommerziell bewirtschafteten Ferienwohnungen 465'000 Logiernächte. Die inländische Nachfrage belief sich auf 413'000 Logiernächte. Im selben Zeitraum erzielten die Kollektivunterkünfte 191'000 Logiernächte, davon gingen 175'000 auf das Konto der Schweizer Gäste. Die Campingplätze verbuchten im zweiten Quartal 572’000 Logiernächte. Die inländische Nachfrage belief sich auf 535’000 Einheiten. Dies geht aus den provisorischen Ergebnissen des Bundesamtes für Statistik (BFS) hervor.
Unter diesem Link finden Sie die Tabellen mit den provisorischen Daten zur Parahotellerie in der Schweiz sowie die entsprechenden Variationskoeffizienten.
Statistik der Tourismusinvestitionen 2018
Die Statistik der Tourismusinvestitionen zeigt die Beträge, die für den Bau bestimmter Bauwerkkategorien sowie in bestimmten Gebieten im Zusammenhang mit dem Tourismus gebunden wurden.
Im Jahr 2018 entfielen 22,5% aller Investitionen in die touristische Beherbergung in der Schweiz auf die Tourismusgemeinden. Obwohl sie seit 2013, dem Jahr, in dem die Übergangsregelung zum Zweitwohnungsbau eingeführt wurde, rückläufig sind, machten die Investitionen in den Wohnungsneubau 2018 immer noch 43,8% ihrer gesamten Bauinvestitionen aus.
Die Statistik hat explorativen Charakter und soll die monetären Informationen über den Schweizer Tourismussektor ergänzen. Detaillierte Tabellen und Grafiken sowie eine Publikation, die die Statistik präsentiert, finden Sie hier.
Internationale News
UNWTO-Zahlen verdeutlichen die verheerenden Auswirkungen von COVID-19 auf den internationalen Tourismus
Gemäss der letzten Ausgabe des UNWTO-Barometers des internationalen Tourismus hat der zur Pandemiebekämpfung angeordnete fast komplette Lockdown im Mai im Vergleich zum Vorjahr zu einem Rückgang der Zahl der internationalen Touristinnen und Touristen um 98 Prozent geführt. Im Zeitraum Januar bis Mai 2020 büsste das UNWTO-Barometer bei den internationalen Ankünften im Vorjahresvergleich 56 Prozent ein. 300 Millionen Touristinnen und Touristen blieben aus und bei den Einnahmen im internationalen Tourismus wurden Verluste in Höhe von 320 Milliarden US-Dollar verzeichnet. Damit haben sich die Einnahmeverluste im internationalen Reiseverkehr verglichen mit der Weltwirtschaftskrise von 2009 mehr als verdreifacht.
Diverses
Weissbuch Regionalpolitik»: Ideen zur Weiterentwicklung der Regionalpolitik
Reallabore, neue Modelle für das Zusammenspiel von Stadt und Land oder eine Ausweitung des Förderperimeters auf die gesamte Schweiz – dies sind drei Vorschläge aus dem neuen «Weissbuch Regionalpolitik» des Staatssekretariats für Wirtschaft (SECO). 28 Persönlichkeiten aus Praxis, Politik, Verwaltung, Wissenschaft, von Verbänden und Medien liefern darin Denk- und Diskussionsanstösse zur Weiterentwicklung der Neuen Regionalpolitik (NRP).
Plattform «Digitalisierung und Regionalentwicklung»: Was sind die Herausforderungen neuer Arbeitsformen für die regionale Entwicklung?
Im Rahmen der von regiosuisse geleiteten Plattform «Digitalisierung und Regionalentwicklung» findet am 16. September 2020 die nächste Veranstaltung mit dem Thema: "Was sind die Herausforderungen neuer Arbeitsformen für die regionale Entwicklung?" von 10.00–12.00 Uhr per Videokonferenz statt.
Ziel dieser Sitzung ist es, Erfahrungen auszutauschen und die Chancen und Möglichkeiten zu identifizieren, die die Digitalisierung in der aktuellen Situation für die Regionalentwicklung darstellt.
Die Veranstaltung findet zweisprachig statt. Es gibt in der Regel Inputs und Diskussionsbeiträge in Französisch und in Deutsch und alle Teilnehmenden können sich in ihrer Muttersprache äussern.
Alle Informationen finden Sie hier.
Diskussionsabend mit dem SECO: Zukunft in den Bergen?
Am 17. September 2020 von 17.30 Uhr bis 19.00 Uhr findet ein Diskussionsabend mit dem SECO mit dem Thema: "Zukunft in den Bergen" statt.
Das SECO präsentiert die Resultate einer Umfrage zur wirtschaftlichen Entwicklung in den Berggebieten und führt mit Heidi Z’Graggen (Ständerätin Kanton Uri), Bruno Erzinger (CEO Gomina AG) und Marie Rossier (ehemalige Schülerin der Geigenbauschule Brienz) ein kontroverses Gespräch. Moderation: David Kramer (SECO) und Thomas Egger (Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für die Berggebiete.
Alle Informationen finden Sie hier.
Letzte Änderung 03.05.2023