Bundespräsident Guy Parmelin empfängt die Tourismusbranche
Bundespräsident Guy Parmelin hat am 5. Februar 2021 zusammen mit Bundesrat Ueli Maurer und Bundesrat Alain Berset Vertreter und Vertreterinnen der Tourismusbranche sowie der Kantone zu einem virtuellen Tourismusgipfel empfangen. Der Austausch diente dazu, die aktuelle Situation und die weiteren Aussichten für den Tourismus zu analysieren sowie die Massnahmen zur Krisenbewältigung mit Fokus auf die Härtefallmassnahmen zu diskutieren.
Bundespräsident Guy Parmelin hat einen nächsten Tourismusgipfel für Mai 2021 in Aussicht gestellt. Dann soll auf die touristische Wintersaison 2020/2021 zurückgeblickt werden und es soll ein Austausch über die vorgesehene Berichterstattung über die mehrjährige Tourismusstrategie sowie mögliche Massnahmen seitens der Tourismuspolitik zur Unterstützung des «Restarts» des Tourismus nach Abklingen der akuten Pandemiephase stattfinden.
Covid-19-Härtefallverordnung: Bundesrat erweitert Unterstützung
Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 17. Februar 2021 die Botschaft zur Änderung des Covid-19-Gesetzes verabschiedet. Unter anderem unterbreitet er dem Parlament die Grundlage zur Aufstockung des Härtefallprogramms auf 10 Milliarden Franken. Auch haben Bund und Kantone die Ausgestaltung der Härtefallhilfe gestützt auf erste Praxiserfahrungen überprüft und Anpassungsbedarf festgestellt. Insbesondere werden die aktuellen nominellen Höchstwerte für A-Fonds-perdu-Beiträge geprüft. Entsprechende Anpassungen an der Verordnung werden dem Bundesrat am 5. März 2021 unterbreitet.
Coachingprogramm für Individualbetriebe in der Hotellerie
Im Rahmen einer strategischen Partnerschaft zwischen dem SECO und HotellerieSuisse werden Hotelbetriebe mit einem Coaching in ihrer strategischen Entwicklung unterstützt. Als Massnahme zur Bewältigung der Covid-Krise finanziert das SECO die Coachings mit Mitteln der Neuen Regionalpolitik NRP. HotellerieSuisse übernimmt die Projektträgerschaft und wird das Programm abwickeln.
Das Ziel ist es, Hoteliers und Hotelièren dabei zu helfen, sich nachhaltig an die rasch verändernden Marktbedingungen in der Beherbergungsbranche anzupassen. Denn vor allem in kleineren und mittelgrossen Individualbetrieben (vor allem Familienbetriebe) werden Ressourcen stark im operativen Betrieb benötigt und es besteht Potenzial, langfristige Optimierungen anzugehen.
Durch das Programm werden die Unternehmerinnen und Unternehmer unterstützt, Potenzial, das sich gerade auch während und nach der Pandemie ergibt, zu erkennen und entsprechende Massnahmen effizient abzuleiten.
Das Coachingprogramm startet im April 2021 und läuft während 3 Jahren.
Weitere Informationen zum Ablauf des Programms finden Sie unter hotelleriesuisse.ch/coaching.
Schweiz Tourismus TFS-Webinar «Nachhaltigkeit», 26. Februar 2021
Am 26. Februar 2021 findet der nächste TFS-Online-Event statt. Organisiert wird er von Schweiz Tourismus in Zusammenarbeit mit Vertreterinnen und Vertretern sowie Fachleuten des SECO sowie der Tourismusbranche zum Thema «Nachhaltigkeit».
Alle Informationen sowie den Zoom-Link zum Webinar finden Sie auf unserer Homepage.
Landschaftliche und baukulturelle Qualität als Potenzial des Tourismus
Der Bundesrat hat am 15. November 2017 in der Tourismusstrategie des Bundes die landschaftlichen und baukulturellen Qualitäten als Basis für den Schweizer Tourismus verankert. Das SECO hat in Zusammenarbeit mit dem BAK und dem BAFU ein Grundlagenpapier dazu erarbeiten lassen. Die Landschaft und die Baukultur werden dabei in ihrem umfassenden Sinn als Teil der kulturellen Identitäten und Vielfalt unseres Landes verstanden. Das Inputpapier fokussiert auf die nachhaltige Erhaltung und Förderung der Werte von Landschaft und Baukultur bei gleichzeitiger Steigerung der Wertschöpfung im Schweizer Tourismus, insbesondere der regionalen Wertschöpfung in Gebieten mit besonderen landschaftlichen und baukulturellen Werten. Das gute Image der Schweiz als qualitativ hochstehendes Reiseland mit einer gelebten und attraktiven Kultur und Landschaft soll damit weiterentwickelt werden.
SGH führt konjunkturelle Massnahmen zur Liquiditätssicherung auch im 2021 weiter
Bereits im 2020 hatte die Verwaltung der SGH beschlossen, die Kunden in der herausfordernden Situation der Pandemie mit Amortisationssistierungen für 4 Quartale sowie der rückwirkenden Finanzierung von aus dem Cash Flow bezahlten Investitionen in den Jahren 2018 und 2019 zur Liquiditätssicherung zu unterstützen. Diese Möglichkeiten wurden von einer Vielzahl der Kunden in Anspruch genommen. Im weiterhin tiefen Zinsumfeld und zur Stärkung ihres Förderauftrages wurden die Zinsen bereits auf anfangs 2020 gesenkt.
Die Rahmenbedingungen für den Tourismus und die Beherbergungswirtschaft haben sich in den letzten Wochen wieder verschärft und die Aussichten sind sehr schwierig zu beurteilen. Dies hat die SGH veranlasst, auch für 2021 den Kunden Sistierungen von Amortisationen anzubieten. Das Formular zum vereinfachten Standardantrag mit den Details ist ab sofort auf der Homepage verfügbar.
Bei Fragen können sich die Kunden gerne an ihre zuständige Ansprechperson wenden.
Interview mit Richard Kämpf in der «htr hotelrevue» vom 28. Januar 2021
Interview mit Richard Kämpf, Leiter Tourismuspolitik, in der Fachzeitung «hotelrevue» vom 28. Januar 2021 zum Thema Innovationsförderung.
News aus den Innotour Projekten
Karte regionale Projekte
Mit Innotour werden neben nationalen Projekten auch herausragende lokale oder regionale Vorhaben im Schweizer Tourismus gefördert. Diese Projekte sollen als Best Practice für zukünftige Projekte inspirieren.
Mit dem Ziel, die touristischen Innovationen möglichst vielen Akteuren im Schweizer Tourismus bekannt zu machen, wurde eine geographische Übersicht aller geförderten regionalen Projekte seit 2016 erstellt, die laufend aktualisiert wird. Lassen Sie sich inspirieren.
News aus anderen Bundesstellen
Indikatoren zum Satellitenkonto Tourismus im Jahr 2019
Im Jahr 2019 betrug der Anteil des Tourismus an der gesamtwirtschaftlichen Wertschöpfung 2.8 Prozent und an der gesamtwirtschaftlichen Beschäftigung 4.4 Prozent. Die aktuelle Revision der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung (VGR) 2020 wird erst 2021 bei den Berechnungen im Rahmen der monetären Tourismusstatistik einbezogen, weshalb die aktuellen Resultate mit den revidierten VGR Daten nicht vollständig kohärent sind.
Alle Informationen diesbezüglich finden Sie hier.
Die Schweizer Logiernächte sind 2020 auf einen historischen Tiefstand gesunken
2020 verzeichnete die Schweizer Hotellerie 23,7 Millionen Logiernächte. Im Vergleich zu 2019 entspricht dies einer Abnahme um 40,0% (–15,8 Millionen). Grund für diesen Einbruch ist die ausserordentliche Lage im Zusammenhang mit Covid-19. So tief waren die Werte zuletzt Ende der 1950er-Jahren gewesen. Die ausländische Nachfrage sank um 66,1% (–14,3 Millionen) auf 7,3 Millionen Logiernächte. Bei den Schweizer Gästen fiel der Rückgang weniger drastisch aus. Sie generierten 16,4 Millionen Logiernächte (–8,6%/–1,5 Millionen). Soweit einige der definitiven Ergebnisse des Bundesamtes für Statistik (BFS).
Weiterführende Informationen finden Sie auf der Webseite des BFS.
Parahotellerie im 3. Quartal 2020
Im dritten Quartal 2020 verzeichnete die Parahotellerie in der Schweiz 7,5 Millionen Logiernächte. Die inländische Nachfrage erreichte mit 6,0 Millionen Logiernächten 79,7% der Gesamtnachfrage.
Im dritten Quartal verzeichneten die kommerziell bewirtschafteten Ferienwohnungen 2,6 Millionen Logiernächte. Die inländische Nachfrage belief sich auf 2,0 Millionen Logiernächte. Im selben Zeitraum erzielten die Kollektivunterkünfte 1,7 Millionen Logiernächte, davon gingen 1,5 Millionen auf das Konto der Schweizer Gäste. Die Campingplätze verbuchten im dritten Quartal 3,2 Millionen Logiernächte. Die inländische Nachfrage belief sich auf 2,5 Millionen Einheiten. Dies geht aus den provisorischen Ergebnissen des Bundesamtes für Statistik (BFS) hervor.
Die kumulierten Zahlen der Hotellerie und der Parahotellerie ergaben von Juli bis September ein Total von 16,8 Millionen Logiernächten, wobei 12,8 Millionen (76,2%) auf das Konto der Schweizer Gäste gingen.
Unter diesem Link finden Sie die Tabellen mit den provisorischen Daten zur Parahotellerie in der Schweiz sowie die entsprechenden Variationskoeffizienten.
Internationale News
Mit einem Rückgang der internationalen Ankünfte um 74 % steckte der Tourismus 2020 tief in der Krise
Der internationale Tourismus verzeichnete 2020 das schlechteste Resultat aller Zeiten: Gemäss den jüngsten Angaben der Weltorganisation für Tourismus (UNWTO) ist die Zahl der internationalen Ankünfte um 74 Prozent zurückgegangen. So verbuchten die Destinationen 2020 weltweit 1 Milliarde weniger internationale Ankünfte als im Jahr zuvor, was auf den Rekordeinbruch der Nachfrage und die überall eingeführten Reisebeschränkungen zurückzuführen war. Zum Vergleich: Die globale Wirtschaftskrise von 2009 verursachte einen Rückgang der internationalen Ankünfte um 4 Prozent.
Virtueller OECD-EC Workshop vom 28. Januar 2021
Am 28. Januar 2021 fand der OECD-EC Policy Workshop zum Thema «Preparing the Tourism Workforce for the Digital Future», in Form eines virtuellen Austauschs mit rund 200 Teilnehmer*innen aus mehr als 40 verschiedenen Ländern statt.
Der Workshop wurde vom Staatssekretariat für Wirtschaft SECO und dem Tourismuskomitee der OECD mit Unterstützung der Europäischen Kommission durchgeführt. Entscheidungsträger aus der Tourismuspolitik wurden mit Vertretern der Branche, internationalen Institutionen und der Wissenschaft zusammengebracht, um Erfahrungen, „Best Practice“ Beispiele und politische Handlungsoptionen zu diskutieren.
Bericht «Managing tourism development for sustainable and inclusive recovery»
Die OECD hat einen neuen Bericht über Strategien für einen grüneren und nachhaltigeren Tourismussektor veröffentlicht. Der Bericht zeigt fünf Handlungsansätze für die Tourismuspolitik auf und enthält «Best Practice»-Beispiele sowie neun Fallstudien über Destinationsstrategien zur Unterstützung einer nachhaltigen und integrativen Erholung im Tourismus.
Diverses
Digitale Partizipation in der Regional- und Stadtentwicklung
Die Beteiligung von verschiedenen Stakeholdern ist ein wichtiger Erfolgsfaktor in der Stadt-, Gemeinde- und Regionalentwicklung. Doch was tun, wenn der persönliche Austausch vor Ort nicht mehr möglich ist? Im Zuge der Corona-Pandemie haben virtuelle Formate neue Wege und Partizipationsmöglichkeiten eröffnet, die auch in Zukunft Chancen bergen.
Weitere Informationen finden Sie hier.
Dank Resilienz Krisen trotzen
Der Schwerpunkt der Neuen Regionalpolitik (NRP) liegt zwar darauf, die wirtschaftliche Entwicklung der Regionen längerfristig zu stärken und sie bei der Bewältigung des Strukturwandels zu unterstützen. Die Krisenintervention steht nicht im Fokus. Die Corona-Krise bietet jedoch Anlass, die bisherige Strategie kritisch zu durchleuchten. Die zentrale Frage dabei: Mit welchen Massnahmen und Projekten können sich die Regionen auf künftige Schockereignisse und generell auf einschneidende Veränderungen besser vorbereiten? Was können wir dabei allenfalls vom Ausland lernen? Klar scheint: Aspekte der Resilienz sollten künftig systematisch in die Regionalpolitik einfliessen.
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Letzte Änderung 03.05.2023