Umsetzungsprogramm der Tourismuspolitik 2016 - 2019
Das SECO legt für die Jahre 2016-2019 das zweite Umsetzungsprogramm der Tourismuspolitik vor. Mit dem Umsetzungsprogramm 2016-2019 werden die strategischen Grundsätze der Tourismuspolitik des Bundes umgesetzt, Schwerpunkte beim Vollzug der Tourismuspolitik des Bundes gesetzt und die Grundlage für Standortbestimmungen zum Schweizer Tourismus durch den Bundesrat gelegt.
Auswertung des Tourismus Formus Schweiz (TFS) 2015
Das vierte TFS fand am 12. November 2015 zum Thema „Innovation bei der Finanzierung von Beherbergungs- und Tourismusinfrastrukturprojekten" statt. Die Auswertung fasst die wichtigsten Erkenntnisse des Tages und die Folgerungen von Seiten des SECO zusammen.
Die Publikation von der BHP - Hanser und Partner AG trägt die mit Blick auf das Tourismus Forum Schweiz 2015 erarbeiteten und anlässlich des Forumstags diskutierten Lösungsansätze zusammen.
Anpassung an den Klimawandel im Tourismus: Identifikation von Wissenslücken und Defiziten bei der Wissensdiffusion
Der Tourismus ist einer der betroffenen Sektoren des Klimawandels und ist sowohl mit direkten als auch mit indirekten Effekten konfrontiert. Um sich optimal an die Folgen des Klimawandels anzupassen, müssen die Tourismusakteure über das benötigte Wissen verfügen. Die Ernst Basler + Partner AG hat im Auftrag des SECO anhand eines Expertenworkshops und einer Online-Umfrage das benötigte Wissen definiert, den Stand des Wissens der Tourismusbranche erhoben und die spezifischen Bedürfnisse in Bezug auf die Wissensaufbereitung identifiziert. Grundsätzlich ist das Wissen vorhanden. Die Tourismusbranche wünscht sich besonders konkretes und lokales Wissen, das in direktem Bezug zu ihren Aktivitäten steht. Das Wissen in der Praxis ist noch nicht genügend und kann durch Leuchtturmprojekte und die Kopplung mit anderen Themen erhöht werden. Mit einer attraktiven Aufbereitung können die Inhalte auf den Punkt gebracht und visualisiert werden.
Informationsdokument: Förderung der Beherbergungswirtschaft über die SGH und die NRP
Mit dem Tourismusbericht vom 26. Juni 2013 hat der Bundesrat unter anderem beschlossen, die Abstimmung zwischen der Schweizerischen Gesellschaft für Hotelkredit SGH und der Neuen Regionalpolitik NRP zu verbessern. Ziel ist es, die Wirkung der Beherbergungsförderung des Bundes zu optimieren und die Transparenz in Bezug auf die Fördermöglichkeiten der SGH und der NRP zu erhöhen. Zu diesem Zweck hat das Staatssekretariat für Wirtschaft SECO unter Einbezug der SGH und ausgewählter kantonaler NRP-Fachstellen das vorliegende Informationsdokument erstellt. Das Informationsdokument gibt einen Überblick über die Beherbergungsförderung der SGH und der NRP und zeigt auf, unter welchen Voraussetzungen die beiden Förderinstrumente kombiniert werden können.
Die Bundesmittel für Innotour wurden für die Periode 2016-2019 um 10 auf 30 Millionen Franken erhöht. Finanzhilfegesuche können beim Staatssekretariat für Wirtschaft SECO eingereicht werden.
Das revidierte Satellitenkonto Tourismus und neue jährliche Indikatoren
Das Satellitenkonto Tourismus ist die grundlegende Synthesestatistik zur Messung der wirtschaftlichen Effekte des Tourismus. Sein Ziel ist es, die Bedeutung des Tourismus für verschiedene Branchen der Wirtschaft, sowie den Anteil des Tourismus an der gesamtwirtschaftlichen Wertschöpfung und Beschäftigung zu erfassen.
Aufgrund der Revision der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung vom September 2014 und der Verwendung neuer Datenquellen und Regelwerke wurden die Ergebnisse des Satellitenkonto Tourismus 2011 und der dazugehörigen Indikatoren geändert.
Bundesrat setzt Zweitwohnungsgesetz und -verordnung auf 1. Januar 2016 in Kraft
Mit der Annahme der Zweitwohnungsinitiative haben sich die Schweizer Stimmberechtigten dafür ausgesprochen, den Zweitwohnungsbau zu beschränken. Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 4.12.2015 die Zweitwohnungsverordnung gutgeheissen. Er setzt diese sowie das vom Parlament verabschiedete Bundesgesetz über Zweitwohnungen auf den 1. Januar 2016 in Kraft.
17,5 Milliarden Franken hat die Schweizer Wohnbevölkerung im Jahr 2014 für den Sport ausgegeben. Dies geht aus einer spezifischen Auswertung des Sportkonsums bei der Befragung «Sport Schweiz 2014» hervor.
a) Zahl der internationalen Touristinnen und Touristen 2015 um über 4 % auf einen Rekordwert von 1,2 Milliarden gestiegen
Die Anzahl internationaler Touristinnen und Touristen ist 2015 um 4,4 % gestiegen und hat gemäss dem neusten UNWTO-Barometer des internationalen Tourismus eine Gesamtzahl von 1 Milliarde 181 Millionen erreicht. Gegenüber 2014 begaben sich im letzten Jahr rund 50 Millionen Touristinnen und Touristen (Gäste mit Übernachtung) mehr in Destinationen auf der ganzen Welt.
Die Weltorganisation für Tourismus (UNWTO) betont seit Langem die Notwendigkeit weiterer Reiseerleichterungen, um die Tourismusentwicklung zu fördern und die sozioökonomischen Auswirkungen zu stärken. Gemäss dem neusten Bericht der UNWTO über die Visabestimmungen und die Öffnung für den Tourismus (Visa Openness Report) nimmt der Anteil der Touristinnen und Touristen, die vor dem Antritt ihrer Reise ein Visum benötigen, weiterhin ab und liegt derzeit tiefer denn je zuvor: 2015 konnten 39 % der Weltbevölkerung für touristische Zwecke reisen, ohne zuvor ein traditionelles Visum beantragen zu müssen. 2008 waren es lediglich 23%.
c) Die Vereinten Nationen erklären 2017 zum internationalen Jahr des nachhaltigen Tourismus für Entwicklung
Die Generalversammlung der Vereinten Nationen stimmte dem Vorschlag zu, 2017 zum internationalen Jahr des nachhaltigen Tourismus für Entwicklung zu erklären. Die am 4. Dezember 2015 verabschiedete Resolution hält die Wichtigkeit des internationalen Tourismus fest, insbesondere die Ausrufung eines internationalen Jahres des nachhaltigen Tourismus für Entwicklung. Damit soll die Völkerverständigung gefördert sowie das Bewusstsein für das reiche Erbe der unterschiedlichen Zivilisationen und den Wert der verschiedenen Kulturen gestärkt werden, was zur Förderung des Weltfriedens beiträgt.
d) Initiativen für den nachhaltigen Tourismus durch die UNWTO ausgezeichnet
Die Preise der UNWTO, mit denen Exzellenz und Innovation im Tourismus ausgezeichnet werden sind sehr renommierte Preise im internationalen Tourismusbereich und gelten als Anerkennung für den Aufbau und die Verbreitung von Wissen sowie für innovative Lösungen. Auch ein Projekt aus der Schweiz erhielt einen Preis.
Weitere Tourismus-Projekte als «beispielhaft» für die NRP beurteilt
Über 1700 Projekte wurden seit 2008 im Rahmen der Neuen Regionalpolitik (NRP) unterstützt. Das SECO hat Ende 2015 zusammen mit den Kantonen erneut Projekte ausgewählt, die als beispielhaft im Sinne der NRP-Zielsetzungen beurteilt werden. Darunter acht Projekte im Tourismusbereich wie das Erlebbarmachen der Geschichte des Schellen-Ursli in Guarda (GR) oder die Verlängerung der Velowanderroute «Herzroute». Diese Projekte erfüllen die NRP-Ziele besonders gut: Sie erhöhen die Wettbewerbsfähigkeit und Wertschöpfung in den betroffenen Regionen und tragen dazu bei, Arbeitsplätze zu schaffen oder zu erhalten. Die beispielhaften NRP-Projekte sollen inspirieren und zur Verbreitung guter Ideen beitragen.
